Discovery auf dem Weg zur ISS

publiziert: Sonntag, 10. Dez 2006 / 07:43 Uhr

Cape Canaveral - Im zweiten Anlauf hat es geklappt: Die US-Raumfähre «Discovery» ist am Abend in Cape Canaveral zur Internationalen Raumstation (ISS) gestartet. Es war der erste nächtliche Start einer Raumfähre seit dem Absturz der «Columbia».

Die Raumfähre stieg in Cape Canaveral um 20.47 Uhr Ortszeit  in den Abendhimmel auf.
Die Raumfähre stieg in Cape Canaveral um 20.47 Uhr Ortszeit in den Abendhimmel auf.
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Die siebenköpfige Crew der Raumfähre «Columbia» war dann bei ihrer Rückkehr am 1. Februar 2003 ums Leben gekommen.

Um eine optimale Sicht zu haben, hatte die US-Raumfahrtbehörde seit der «Columbia»-Tragödie Shuttles nur noch bei Tageslicht starten lassen.

Sie wollte damit sicher gehen, dass die mehr als 100 Kameras am Startort und am Shuttle selbst etwaigen vom Aussentank abfallenden Schaumstoff erfassen. Das Absprengen von Stücken beim Start hatte seinerzeit zum Auseinanderbrechen der «Columbia» beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre geführt.

Noch wenige Stunden vor dem Abheben der «Discovery» zu ihrer 12-tägigen Mission hatte die NASA befürchtet, dass Wolken und Regen zu einer erneuten Verschiebung des Reisebeginns zwingen würden. Der Start war bereits am Donnerstagabend wegen schlechten Wetters abgesagt worden.

Dann aber klärte es sich genügend auf, und die Raumfähre stieg in Cape Canaveral im Bundesstaat Florida um 20.47 Uhr Ortszeit im Feuerwerk der gezündeten Feststoffraketen in den Abendhimmel auf.

Sieben Astronauten an Bord

Die «Discovery» hat sieben Astronauten an Bord, darunter die US-Amerikanerin Sunita Williams, die den Deutschen Thomas Reiter als ISS-Langzeitbewohnerin ablösen wird. Reiter kehrt nach über fünfeinhalb Monaten im All auf die Erde zurück.

Der Shuttle bringt ausserdem eine fast zwei Tonnen schwere, containergrosse Vorrichtung mit. Sie wird aussen an der ISS angebracht und soll zur späteren Befestigung von Sonnensegeln dienen.

Ausserdem soll die «Discovery»-Besatzung das Stromkabelsystem der Station erneuern und das Hauptkühlsystem aktivieren. Insgesamt kommen auf die Crew die bisher kompliziertesten Aussenarbeiten beim Ausbau der ISS zu.

(li/sda)

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