Doch Lösegeld für Aubenas geflossen?

publiziert: Dienstag, 14. Jun 2005 / 14:54 Uhr

Paris - Für die Freilassung der französischen Journalistin Florence Aubenas aus irakischer Geiselhaft ist laut der Organisation Reporter ohne Grenzen (RSF) Lösegeld gezahlt worden. Frankreichs Ex-Aussenminister Barnier bestreitet dies.

Die Reporter behaupten, noch nie sei eine Geiselnahme ohne Lösegeld beendet worden.
Die Reporter behaupten, noch nie sei eine Geiselnahme ohne Lösegeld beendet worden.
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Michel Barnier hatte die Freilassung der Libération-Reporterin über Monate hin vorbereitet. Auf seine Versicherung, es habe keine Lösegeldzahlung gegeben, sagte RSF-Generalsekretär Robert Ménard im Fernsehsender Canal plus: Jeder weiss, dass das nicht wahr ist.

Er sei aber nicht schockiert über die Zahlung: Es sei die Rolle Barniers als damaliger Aussenminister gewesen, eine Lösegeldzahlung zu bestreiten. Ich kenne keine Geiselnahme, bei der kein Lösegeld gezahlt wird, sagte Ménard. Ohne Gegenleistungen wären Aubenas und ihr irakischer Übersetzer Hussein Hanun nicht freigekommen.

Dementi von Barnier

Barnier bestritt dies: Ich kann sagen, dass die Freilassung viele Anstrengungen und viel Energie, aber kein Lösegeld und keine Gegenleistungen gekostet hat. Auch Barniers Nachfolger Philippe Douste-Blazy hatte die Zahlung eines Lösegeldes bestritten.

Die 44-jährige Libération-Reporterin und ihr Übersetzer waren am Samstag nach mehr als fünf Monaten freigelassen worden. Aubenas will sich am Nachmittag in Paris zu den Umständen ihrer Entführung und Freilassung äussern.

(fest/sda)

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