Doch Lösegeld im Spiel

publiziert: Mittwoch, 29. Sep 2004 / 12:21 Uhr

Rom - Der italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi hat indirekt bestätigt, dass für die Freilassung der beiden italienischen Geiseln Lösegeld gezahlt wurde.

Silvio Berlusconi freut sich über die Freilassung und möchte das Lösegeld nicht thematisieren.
Silvio Berlusconi freut sich über die Freilassung und möchte das Lösegeld nicht thematisieren.
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"Ich glaube nicht, dass es über diesen Punkt Streit geben wird", sagte Berlusconi laut römischen Zeitungsberichten. "Ich möchte darüber aber nicht reden", zitiert ihn das Blatt La Repubblica.

Abgesandte der Regierung haben nach Zeitungsinformationen insgesamt eine Million Dollar (1,25 Millionen Franken) Lösegeld gezahlt. Zunächst seien am Montag 500 000 Dollar übergeben worden, kurz vor der Freilassung am Dienstag der Rest.

Vermittler sei ein arabischer Scheich gewesen, auch religiöse Führer und Vertreter irakischer Volksstämme hätten sich beteiligt. Die Identität der Kidnapper wurde aber öffentlich nicht bekannt gegeben.

Die Entführer hätten gemäss Informationen weitere Forderungen gestellt: Italien solle schwer verletze Kinder aus der Rebellenhochburg Falludscha in italienischen Spitälern behandeln, zum Wiederaufbau der schwer zerstörten Stadt beitragen und auf die USA einwirken, ihre Bombardierungen in Irak einzustellen.

(bsk/sda)

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