Offensichtlich nicht. Aber nach den jüngsten Enthüllungen zum Verhalten mancher Pensionskassen-Verwalter kommt einem bei diesen Ereignissen ein umfassendes Wort in den Sinn: Beschiss.
Wenn Athleten bei Sportveranstaltungen unerlaubte Substanzen spritzen, schlucken oder kleben (Testosteronpflaster scheinen populär zu sein), betrügen sie. Wenn es Spitzensportler bei Profiveranstaltungen sind, dann ist der Betrug nicht nur moralisch, sondern auch wirtschaftlich. Nicht nur der Ehrgeiz zu gewinnen, ist hier der Antrieb. Vielmehr steht hier die Gier nach Geld im Mittelpunkt.
So manch ein Athlet sagt sich: Wenn ich schon meine Gesundheit, meine Karriere ausserhalb des Sports und mein Privatleben opfere, dann will ich auch, dass es sich lohnt. Finanziell. Denn das in unserer Gesellschaft akzeptierte Ideal ist eines, dass die materielle Erfüllung, auch unter Akzeptanz grosser Risiken, beinhaltet.
In einem masslos naiven Kommentar zu den diesjährigen Dopingskandalen schrieb ein Journalist, dass der Sport sauber sein müsse, weil er eine Vorbildfunktion für die Gesellschaft haben sollte. An der Moral des sauberen Athleten solle also die Welt genesen.
Dabei ist der Sport längst ein Teil jenes Systems, das er heilen soll. Integriert in Marketing und Kommerz, durchdrungen von Preisgeldern und Erfolgsprämien, Sponsoringverträgen und teuren Verwertungsrechten ist der Sport wohl eine Art Beispiel für die Gesellschaft geworden. Allerdings ein Beispiel, das vereinfacht zeigt, wie es auch in der Wirtschaft zugeht. Einfach schneller und klarer. Der Gewinner steht an der Ziellinie oder beim Schlusspfiff fest. Und wenn man keinen Betrug nachweisen kann – oder der Beschiss nicht geahndet wird (wie Maradonas berühmte 'Hand Gottes') - spaziert er im Triumph und mit einem wesentlich volleren Konto davon. Haben die Sieger betrogen, sind die Mitbewerber zwar die angeschmierten... aber das ist eben so.
Wenn nun – einfach als gegenwärtiges Beispiel – ein PK-Verwalter ein Prozent der eingehenden Summe abzweigt, Insidergeschäfte in die eigene Tasche tätigt und damit davon kommt, hat er plötzlich ein Millionenvermögen und die Idioten (namentlich: wir), die in die PK einzahlen, kriegen mitgeteilt, dass der Umwandlungssatz leider reduziert werden müsse. Der Sieger ist zwar nicht so öffentlich wie beim Spitzensport, aber das Preisgeld ist höher und nicht mal Urinproben sind notwendig.
Auch die Bewunderung für solche Manager ist gross, wenn sie damit davon kommen. Manche erringen einen ähnlichen Kultstatus wie Sporthelden und erst, wenn sie doch erwischt werden, wenn sie, die Hände auf den Rücken gefesselt von diskret gekleideten Ermittlungsbeamten auf den Rücksitz einer schwarzen Limousine bugsiert werden, fällt ihr Ansehen ins Bodenlose.
Wie jenes eines überführten Profisportlers, in dessen Urin Testosteron und in dessen Handgepäck Blutbeutel gefunden wurden.
Dass dort, wo mit Millionen hantiert wird auch immer moralisch zweifelhafte Machenschaften möglich sind, ist uns allen klar. Das wird auch in der Gesetzgebung reflektiert, wo Betrug, Unterschlagung, Insiderhandel und so weiter seit Jahr und Tag geahndet und bestraft werden. Natürlich sind immer wieder Anpassungen notwendig. Aber die Grundlagen bleiben.
Die Überraschung und Empörung über den Betrug im Profisport ist daher entweder schrecklich naiv oder gar heuchlerisch. Es handelt sich um ein globales Milliardengeschäft. Die Marktteilnehmer auf der Athletenseite haben nur eine sehr begrenzte Zeit zur Verfügung, um sich einen Teil des Kuchens zu sichern. Jene, die sich entschliessen, zu betrügen, orientieren sich dabei logischerweise an der Wirtschaft. Warum sollten sie nicht bescheissen, wenn auch Firmenbosse und Politiker ihr Leben auf Betrug und Korruption aufbauen?
Wenn der Profisport immer mehr verkommt und trotz strenger Kontrollen andauernd Betrügereien auffliegen, so ist dies nicht Betrug in der Isolation eines hermetischen Biotops. Es ist dies ein Virus, der in der Finanzwelt und Politik grassiert und die unehrlichen Sportler ansteckt. Was ja auch kein Wunder ist, hängen doch alle am gleichen ökonomischen Blutkreislauf, egal, ob sie nun Berge hinauffahren oder PK-Gelder verwalten.
(von Patrik Etschmayer/news.ch)

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