Doppelerfolg für BMW-Sauber in Kanada

publiziert: Sonntag, 8. Jun 2008 / 20:46 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 8. Jun 2008 / 22:05 Uhr

Sternstunde für BMW-Sauber: Ein Jahr nach seinem fürchterlichen Crash auf der gleichen Strecke bescherte der neue WM-Leader Robert Kubica sich und dem Rennstall in Montreal den ersten Grand-Prix-Sieg.

In Montreal gab es durch Robert Kubica den ersten Sieg für den schweizerisch-deutschen Rennstall in der Formel 1.
In Montreal gab es durch Robert Kubica den ersten Sieg für den schweizerisch-deutschen Rennstall in der Formel 1.
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Nick Heidfeld machte den Triumph mit Rang 2 perfekt. Kubica verdankte seinen Sieg nicht zuletzt Lewis Hamilton. Der «Wunderknabe» beging eine Dummheit, die man selbst einem Fahrschüler kaum verzeihen würde.

Weil das Auto seines ausgefallenen Freundes Adrian Sutil geborgen werden musste, war der Safety Car ausgerückt. Als sich alle Autos hinter dem Safety Car eingereiht hatten, fuhren die ersten fünf geschlossen an die Box. Räikkönen wartete nach seinem Stopp an der Ausfahrt der Boxengasse auf das Erlöschen der roten Ampel, als Hamilton ihm ins Heck fuhr. Nico Rosberg konnte nicht ausweichen und prallte seinerseits von hinten in Hamilton.

Der Blackout des Briten bedeutete für Hamilton und Räikkönen das Aus. Der Finne machte seinem Übernamen «Iceman» alle Ehre. Er zeigte Hamilton nur den Mahnfinger, obwohl in dieser Situation der Stinkefinger durchaus seine Berechtigung gehabt hätte.

Kubica der grösste Nutzniesser

Kubica war der grösste Nutzniesser. Obwohl der Sieg unter glücklichen Umständen zu Stande kam, war die Zeit dafür reif. Der 23-jährige Pole ist der Aufsteiger der Saison. Nachdem er in den ersten sechs Rennen des Jahres dreimal auf dem Podest stand, kletterte er nach seinem 29. Grand Prix erstmals auf die oberste Stufe.

Kubica, der mit Hamilton, Räikkönen, Rosberg und Alonso an die Box gefahren war, konnte seinen Stopp unbehelligt absolvieren. In Führung lag dann plötzlich Heidfeld, der mit viel Benzin und einer Ein-Stopp-Strategie unterwegs war. Als auch er getankt hatte, reihte sich Heidfeld hinter Kubica ein.

Kubica hatte aber das viel leichtere Auto und konnte problemlos wieder an Heidfeld vorbeiziehen. Das war auch nötig, um Verfolger Alonso auf Distanz zu halten. Der Spanier beraubte sich später mit einem Unfall aller Chancen auf einen Podestplatz.

Montreal. Grand Prix von Kanada (70 Runden à 4,361 km/305,270 km):
1. Robert Kubica (Pol), BMW-Sauber, 1:36:24,447. 2. Nick Heidfeld (De), BMW-Sauber, 16,4 Sekunden zurück. 3. David Coulthard (Gb), Red Bull-Renault, 23,3. 4. Timo Glock (De), Toyota, 42,6. 5. Felipe Massa (Br), Ferrari, 43,9. 6. Jarno Trulli (It), Toyota, 47,7. 7. Rubens Barrichello (Br), Honda, 53,5. 8. Sebastian Vettel (De), Toro Rosso-Ferrari, 54,1. 9. Heikki Kovalainen (Fi), McLaren-Mercedes, 54,4. 10. Nico Rosberg (Fi/De), Williams-Toyota, 57,7. 11. Jenson Button (Gb), Honda, 67,5. 12. Mark Webber (Au), Red Bull-Renault, 71,2. 13. eine Runde zurück: Sébastien Bourdais (Fr), Toro Rosso-Ferrari. - 20 Fahrer gestartet, 13 klassiert und am Ziel. - Schnellste Runde: Räikkönen (14.) mit 1:17,387.

Ausfälle. Sutil (14. Runde/16. Platz). Hamilton (20./1.): Kollision mit Räikkönen. Räikkönen (20./3.): Kollision mit Hamilton. Piquet (41.). Alonso (45./3.): Dreher/Unfall. Nakajima (48.): Kollision mit Button. Fisichella (53./14.): Dreher/Unfall.

WM-Stand (7/18). Fahrer:
1. Kubica 42. 2. Massa 38. 3. Hamilton 38. 4. Räikkönen 35. 5. Heidfeld 28. 6. Kovalainen 15. 7. Webber 15. 8. Trulli 12. 9. Alonso 9. 10. Rosberg 8. 11. Nakajima 7. 12. Coulthard 6. 13. Glock 5. 14. Vettel 5. 15. Barrichello 5. 16. Button 3. 17. Bourdais 2. 18. Fisichella 0. 19. Piquet 0. 20. Sato 0 (4 Rennen). 21. Davidson 0 (4 Rennen). 22. Sutil 0.

Teams:
1. Ferrari 73. 2. BMW-Sauber 70. 3. McLaren-Mercedes 53. 4. Red Bull-Renault 21. 5. Toyota 17. 6. Williams-Toyota 15. 7. Renault 9. 8. Honda 8. 10. Toro Rosso-Ferrari 7. 11. Super Aguri-Honda 0 (4 Rennen).

(smw/Si)

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