Doris Leuthard wird neue Bundespräsidentin

publiziert: Mittwoch, 2. Dez 2009 / 09:01 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 2. Dez 2009 / 12:17 Uhr

Bern - Doris Leuthard ist 2010 Bundespräsidentin und die dritte Frau in diesem Amt. Die Vereinigte Bundesversammlung wählte die 46-jährige Volkswirtschaftsministerin und Aargauer CVP-Politikerin turnusgemäss in das hohe Amt.

Doris Leuthard wurde am 14. Juni 2006 in den Bundesrat gewählt.
Doris Leuthard wurde am 14. Juni 2006 in den Bundesrat gewählt.
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Von den 183 gültigen Stimmen erhielt Leuthard 158. Das absolute Mehr lag bei 92 und war damit so tief wie selten bei der Besetzung des Bundespräsidiums.

Leuthard übernimmt den Vorsitz der Landesregierung rund dreieinhalb Jahre nach ihrer Wahl in den Bundesrat, als 14. Vertreterin des Kantons Aargau. Vor ihr hatten die Genfer Sozialdemokratinnen Ruth Dreifuss (1999) und Micheline Calmy-Rey (2007) das Amt inne.

Zwei weitere Bundesrätinnen verpassten diese Wahl: Ruth Metzler war 2003 Vizepräsidentin, wurde aber im Dezember 2003 abgewählt und konnte das Präsidium nicht mehr übernehmen. Die Zürcherin Elisabeth Kopp (FDP) war gerade zwölf Tage lang Vizepräsidentin, bevor sie unter Druck aus dem Bundesrat zurücktrat.

Leuthard besser als Dreifuss

Die Reihen im Rat waren am Mittwochmorgen gelichtet: 215 Wahlzettel wurden austeteilt und dann auch in die Urnen geworfen. 16 wurden leer eingelegt.

Leuthard schnitt bei der Wahl besser ab als ihre Vorgängerinnen im Bundespräsidium: Ruth Dreifuss kam zwar ebenfalls auf 158 Stimmen, doch war das absolute Mehr mit 106 Stimmen höher. Micheline Calmy-Rey wurde 2006 mit 147 Stimmen gewählt, bei einem absoluten Mehr von 97.

Doris Leuthard wurde am 14. Juni 2006 als Nachfolgerin von Joseph Deiss in den Bundesrat gewählt. Sie übernahm von ihrem Vorgänger mit dem Amt auch das Volkswirtschaftsdepartement.

Zwei Frauen aus Aargau

Der Aargauer Regierungsrat hat Bundesrätin Doris Leuthard zur Wahl als Bundespräsidentin 2010 gratuliert. Leuthard sei die erste Aargauer Bundesrätin, die dieses Amt bekleide. Die CVP-Politikerin wird am Donnerstag im Aargau empfangen und gefeiert.

Er sei stolz, dass mit Leuthard und Nationalratspräsidentin Pascale Bruderer (SP) zwei Frauen aus dem Kanton Aargau den höchsten politischen Institutionen der Eidgenossenschaft vorstehen würden, teilte der Regierungsrat am Mittwoch mit.

(pad/sda)

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dass er u.a. geltendes Recht
bezüglich Stromkosten verletzt, interessiert ja kaum jemanden - wir, das Fussvolk, sind die Dummen und bezahlen, und er steht bei der Lobby gut da.

Hauptsache für unseren Sesselkleber der Extraklasse ist doch, dass er als dreimaliger Bundespräsident in die Geschichte eingehen kann ...
Leuenberger
Seit 1995 und kein Ende. Unser Bundesrat auf Lebenszeit Leuenberger.

Offenbar haben auch andere mittlerweile von unserem Elitär-Schnorri und Steuervogt die Nase voll. Das sieht man am Abstimmungsresultat.

Gehen Sie Herr Leuenberger und machen Sie endlich Platz für neue Ideen!
einheitlicher Auftritt der Kollegialbehörde?
Das schlechte Abschneiden führe ich auf den allgemeinen Vertrauensverlust des Bundesrats und im Speziellen auf die Spielchen der CVP zurück. Der Vorsteher des UVEK hat die Chance eines würdigen Abgangs offenbar bereits verpasst. http://bazonline.ch/schweiz/standard/Leuthard-und-Leuenberger-glanzlos.... Nach dem katastrophalen Präsidialjahr 2009 kann es die Nachfolgerin nur noch besser machen. Nun ist Führungsstärke und eine einheitliche Kommunikation nach aussen gefragt. Viel Glück und Erfolg!
.
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