Dottore ertrog sich bei Italienern 10 Mio. Franken

publiziert: Donnerstag, 24. Apr 2003 / 13:35 Uhr

Luzern - Vom Luzerner Vorort Horw aus bot ein Italiener seinen Landsleuten Kredite an. Die bezahlten dafür Spesen und Prämien, bekamen die Kredite aber nie zu sehen. Auf diese Weise kassierte er zwischen 1997 und 2002 rund 10 Millionen Franken.

Die Kredite wurden nie ausbezahlt.
Die Kredite wurden nie ausbezahlt.
Der Täter ist ein 59-jähriger Italiener aus Genua, der sich als Dottore anreden liess, obwohl er keinen derartigen Abschluss hat. Ihm zur Seite stand ein 62-jähriger Schweizer als Sekretär, wie die Luzerner Strafuntersuchungsbehörden mitteilten.

Um Seriosität vorzutäuschen, verfügte der Dottore über reale Domizilfirmen in den USA. Zentrales Hilfsmittel bei den Delikten war ein Fax im Schlafzimmer in Horw.

Über Inserate in den italienischen Tageszeitungen Corriere della Sera und La Repubblica wurden Kredite angeboten. Nach der Kontaktaufnahme mit den Kunden wurde ihnen die Möglichkeit einer Finanzierung über eine amerikanische Investmentfirma angeboten.

Damit die Interessenten die notwendige Sicherheit erbringen konnten, wurde ihnen zudem der Abschluss einer Kreditgarantie über eine amerikanische Versicherungesellschaft empfohlen.

Der Dottore kassierte dann Spesen und Versicherungsprämien. Danach war für ihn die Sache erledigt. Ein Kredit wurde nie ausbezahlt.

Das kassierte Geld ging auf Konten in den USA, auf den Bahamas, in Monaco und in Italien. Rechtshilfegesuchen wurden gestellt. Es ist bekannt, dass das Geld jeweils rasch wieder abgehoben und weiter verschoben wurde.

Der Dottore ist laut den Untersuchungsbehörden geständig. Allerdings taxiere er die Delikte nicht als Betrug, sondern als Dienstleistung für Schwarzgelder. Mit dem Geld habe er ein Tankerschiff-Projekt in Korea realisieren wollen.

(bsk/sda)

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