Drahtzieher der 'Achille Lauro'-Entführung in Irak gestorben

publiziert: Mittwoch, 10. Mrz 2004 / 11:15 Uhr

Ramallah - Der Drahtzieher der "Achille Lauro"-Entführung von 1985, Abu Abbas, ist tot. Der Chef der radikalen Palästinensischen Befreiungsfront (PLF) sei am Montag in US-Militärhaft eines natürlichen Todes gestorben, sagte ein Sprecher des Pentagon.

Der Chef der PLF sei in Irak eines natürlichen Todes gestorben.
Der Chef der PLF sei in Irak eines natürlichen Todes gestorben.
Aus US-Regierunsgkreisen in Washington hiess es, Abbas sei einem Herzanfall erlegen. Kurz zuvor hatte bereits ein enger Vertrauter des palästinensischen Präsidenten Jassir Arafat in Ramallah erklärt, Abbas, der auch Mohammed Abbas genannt wird, sei im US-Gewahrsam in Irak gestorben. Er sei bereits seit längerem krank gewesen.

US-Soldaten hatten den auf etwa Anfang 60 geschätzten Abbas Mitte April in Irak gefangen genommen, als er versuchte vor den Invasionstruppen nach Syrien zu fliehen.

Abbas hatte die Entführung des italienischen Kreuzfahrtschiffs "Achille Lauro" im Oktober 1985 durch Palästinenser geplant, bei der ein jüdischer US-Bürger in seinem Rollstuhl erschossen und über Bord geworfen worden war.

Abbas ist in Italien in Abwesenheit zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Er hatte sich in den vergangenen 17 Jahren zumeist in Irak aufgehalten und sich damit dem Zugriff der Behörden in Italien und den USA entzogen.

Abbas war der PLF 1965 beigetreten. Nach Flügelkämpfen innerhalb der Organisation behielt er die Kontrolle über die Gruppierung, die Arafat unterstützt und die zahlreiche Anschläge auf Israelis verübt hat.

Nach dem Osloer Friedensabkommen zwischen Israel und den Palästinensern 1993 hatte Abbas der Gewalt abgeschworen. 2002 hatte sich Abbas in einem Interview in der "New York Times" von dem Moslem-Extremisten Osama bin Laden distanziert und die Anschläge vom 11. September 2001 in den USA verurteilt.

(bert/sda)

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