Dramatische Lage in Wirbelsturm-Gebieten

publiziert: Donnerstag, 6. Okt 2005 / 21:30 Uhr / aktualisiert: Freitag, 7. Okt 2005 / 18:39 Uhr

San Salvador - Nach dem Hurrikan «Stan» ist die Lage in Mittelamerika dramatisch. Die Zahl der Todesopfer stieg seit Mittwochabend (Ortszeit) fast stündlich. Insgesamt meldeten die betroffenen Länder mindestens 160 Tote.

Sollten die Regenfälle nicht aufhören, werde es noch grössere Schäden als schon bisher geben.
Sollten die Regenfälle nicht aufhören, werde es noch grössere Schäden als schon bisher geben.
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Vor allem die Behörden von El Salvador und Guatemala warnten vor den gefährlichen Folgen der noch immer anhaltenden Regenstürme. In El Salvador gab es zahlreiche Erdrutsche, dutzende Ortschaften standen unter Wasser, mehrere Brücken kurz vor dem Einsturz.

«Die Lage ist mehr als kritisch», sagte der Sprecher der Notstandskommission, Raul Morillo. 75 Prozent des gesamten Landes seien völlig aufgeweicht. «Haltet Euch von den gefährlichen Stellen fern, damit nicht noch mehr Salvadorianer sterben.»

Flucht vor den Fluten

Bislang kamen in El Salvador mindestens 62 Menschen ums Leben. 34 000 Menschen flohen vor den Fluten, aber auch vor dem Vulkan Santa Ana, durch den am Samstag zwei Menschen ums Leben gekommen waren.

In Guatemala starben nach Angaben von Präsident Oscar Berger 79 Menschen. Etwa 26 000 Menschen flohen aus ihren Häusern. Mehr als 3300 Gebäude wurden durch die Überschwemmungen beschädigt. Für die Kaffeebauern ist der Zeitpunkt denkbar ungünstig, da die Ernte gerade beginnen sollte. Viele fürchten nun grosse Verluste.

Panamericana zerstört

Die Verkehrsinfrastruktur des Landes sei schwer geschädigt, sagte Berger weiter. Die Panamericana, die berühmte Strasse, die Alaska mit Feuerland verbindet, ist in Mittelamerika nicht mehr vorhanden.

Aus Mexiko wurden acht Todesfälle gemeldet, aus Nicaragua elf. In allen betroffenen Ländern wurde noch mit weiteren Toten gerechnete, da viele Menschen als vermisst gemeldet wurden.

Steigende Wasserpegel

Ein Sprecher der Notstandsbehörde sagte, in allen Flüssen der Südküste steige der Wasserpegel rapide an. Sollten die Regenfälle nicht aufhören, werde es noch grössere Schäden als schon bisher geben.

Die USA und Deutschland kündigten Hilfe an. Die Schweiz erhielt nach DEZA-Angaben noch keine Anfrage aus den betroffenen Ländern. Die Caritas Schweiz stellte nach eigenen Angaben 50 000 Franken Soforthilfe für die Opfer in El Salvador zur Verfügung.

(bert/sda)

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