Drei Fernsehjournalisten bei Angriffen in Bagdad getötet

publiziert: Mittwoch, 9. Apr 2003 / 00:48 Uhr

Bagdad - Beim Kampf um Bagdad sind drei Journalisten ums Leben gekommen. Der Kameramann der Agentur Reuters und der des spanischen Fernsehsenders Telecinco starben, als ein US-Panzer auf das Journalisten-Hotel Palestine im Zentrum der Stadt feuerte.

Ein US-Panzer feuerte auf das Journalisten-Hotel Palestine im Zentrum der Stadt.
Ein US-Panzer feuerte auf das Journalisten-Hotel Palestine im Zentrum der Stadt.
Der dritte Tote war ein Korrespondent des arabischen Fernsehsenders El Dschasira. Er starb durch eine Rakete, die im Büro des Senders einschlug.

Beim Einschlag eines US-Geschosses im 15. Stock des Hotel Palestine wurden drei weitere Reuters-Mitarbeiter verletzt, wie die Nachrichtenagentur mitteilte. Der Korrespondent von Schweizer Fersehen DRS und Radio, Ulrich Tilgner, der im betroffenen Stockwerk lebt, blieb unverletzt.

Insgesamt starben damit seit Kriegsbeginn bei Kampfhandlungen bereits zehn Journalisten. Die betroffenen Medienunternehmen kritisierten die US-Armee scharf. US-Sprecher Vincent Brooks sagte dazu in Katar, die US-Soldaten hätten das Feuer von Heckenschützen im Hotel erwidert. Dies wurde von den Journalisten im Hotel energisch verneint.

Den 20. Kriegstag begannen die US-geführten Streitkräfte mit dem Versuch eines Enthauptungsschlages gegen Exponenten des irakischen Regimes. Ob Präsident Saddam Hussein und seine Söhne diesmal getroffen wurden, ist unklar.

Die US-Truppen bauten nach eigenen Angaben ihre Positionen im Zentrum aus. US-Einheiten arbeiteten sich ausserdem von Südosten in die Stadt vor.

Die humanitäre Lage in Bagdad ist äusserst kritisch. Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) teilte mit, die Spitäler seien an der Grenze ihrer Kapazität. Es fehle vor allem an Material für Narkosen. Ein weiteres Problem sei der Stromunterbruch.

Derweil traf US-Präsident George W. Bush in Belfast den britischen Premier Tony Blair. Nach Gesprächen hiess es, sie wollten die UNO doch in die Neugestaltung Iraks einbinden.

Am kommenden Wochenende treffen Frankreichs Präsident Jacques Chirac und der deutsche Bundeskanzler Gerhard Schröder mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin in St. Petersburg zusammen.

(bert/sda)

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