Drei Frauen und zwei Kinder in Irak durch Mörsergranate getötet

Die Granate sei auf ein Haus der südirakischen Ortschaft Iskan niedergegangen, sagte ein Arzt im Hafenspital von Basra. Bei den Opfern handle es sich um ein vierjähriges Mädchen, einen siebenjährigen Jungen sowie um eine 60-jährige und zwei 20-jährige Frauen.

US-Truppen sind erstmals seit dem Aufstand der Milizen des radikalen Schiiten-Führers Muktada el Sadr in die südirakische Stadt Kufa eingerückt. Kufa ist eine Hochburg El Sadrs.

Wie der US-Nachrichtensender CNN unter Berufung auf die US-Streitkräfte berichtete, töteten US-Soldaten mindestens 17 Aufständische. In einer Moschee sei ein grosses Waffenlager entdeckt worden.

Kufa liegt an einem Arm des Euphrats. Die Stadt ist Muslims schiitischer Glaubensrichtung besonders heilig, weil hier der Schwiegersohn des Propheten Mohammed und vierte Kalif, Ali, im Jahr 661 getötet wurde. Seine Anhänger, die Schiiten, erkennen seitdem nur ihn und seine Nachfolger als rechtmässige Träger der Kalifenwürde an.

Kufa war über eine kurze Zeit auch Hauptstadt des Kalifats. Wichtigstes Kennzeichen der Stadt ist die Grosse Moschee mit ihrer vergoldeten Kuppel.

(rr/sda)