Wiedergutmachung

Drei Millionen Franken für Opfer von Zwangsmassnahmen

publiziert: Montag, 29. Dez 2014 / 11:34 Uhr
Opfer, die mit grossen wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu kämpfen haben, erhalten Soforthilfe. (Symbolbild)
Opfer, die mit grossen wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu kämpfen haben, erhalten Soforthilfe. (Symbolbild)

Bern - Opfer von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen haben seit Sommer drei Millionen Franken an Soforthilfe erhalten. Dies gab der Delegierte für Opfer von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen, Luzius Mader, bekannt.

4 Meldungen im Zusammenhang
Der Soforthilfefonds, der vom Runden Tisch ins Leben gerufen wurde, wird von freiwilligen Spenden gespiesen und von der Glückskette verwaltet. Die Kantone beteiligten sich mit fünf Millionen Franken daran. Weitere Beiträge im Umfang von zwei bis drei Millionen Franken von anderen Spendern werden angestrebt. Dieses Ziel sei noch nicht ganz erreicht, teilte der stellvertretende Direktor des Bundesamtes für Justiz am Montag mit.

Seit Juni 2014 sind rund 650 Gesuche beim Ausschuss des Soforthilfefonds eingereicht worden. 450 Gesuche seien geprüft worden. In über 400 Fällen hätten Beiträge im Gesamtumfang von drei Millionen Franken ausbezahlt werden können. Dies entspreche einer durchschnittlichen Auszahlung pro Person von rund 8000 Franken. Bis zum Ablauf der Einreichefrist am 30. Juni 2015 würden zahlreiche weitere Gesuche erwartet.

Eigener Fonds in der Waadt

Der Kanton Waadt verfügt über einen eigenen Fonds. Er hat für die 31 Gesuche, die in diesem Jahr bearbeitet wurden, einen Gesamtbetrag von 372'000 Franken gesprochen. Soforthilfe erhalten Opfer, die heute mit grossen wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu kämpfen haben.

Parallel zur Soforthilfe hat der Runde Tisch die Schaffung von Gesetzesgrundlagen für finanzielle Leistungen vorgeschlagen. Diese sollen es ermöglichen, allen Opfern - nicht nur denjenigen, die sich heute in einer finanziellen Notlage befinden - gewisse finanzielle Leistungen als Anerkennung des erlittenen Unrechts und als Zeichen gesellschaftlicher Solidarität zukommen zu lassen.

(bg/sda)

Kommentieren Sie jetzt diese news.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Bern - Rund 4,6 Millionen Franken sind bis Ende Juni aus dem Soforthilfefonds an ... mehr lesen
4,6 Millionen Franken sind an Opfer geflossen.
Das Initiativkomitee deponierte die Unterschriftenbögen bei der Bundeskanzlei. (Symbolbild)
Bern - Die Opfer administrativer ... mehr lesen
Waschen im Mädchenerziehungsheim Kehrsatz BE (um 1930)
Bern - Die Hilfe für die Opfer fürsorgerischer Zwangsmassnahmen läuft an. In diesen Tagen erhalten die ersten von ihnen einen Beitrag aus dem Soforthilfefonds. mehr lesen
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Der sgv spricht sich für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine moderate Erhöhung des Rentenalters sowie eine leichte Anhebung der Mehrwertsteuersätze beinhaltet.
Der sgv spricht sich für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine ...
Verbände Schon früh hat der sgv vor den finanziellen Folgen einer 13. AHV-Rente gewarnt. Die Finanzierungsvorschläge des Bundesrates, die eine Anhebung der Lohnprozente vorsahen, werden vom Verband als inakzeptabel bezeichnet. Der sgv spricht sich stattdessen für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine moderate Erhöhung des Rentenalters sowie eine leichte Anhebung der Mehrwertsteuersätze beinhaltet. mehr lesen  
SMON-Opfer, Demonstration gegen Ciba Geigy, Basel 1977.
Fotografie Noch bis zum 16. Juni in der Galerie BelleVue Basel  Die Ausstellung im BelleVue/Basel präsentiert eine spannende fotografische Reise von den turbulenten 1970er-Jahren ... mehr lesen  
In einer Zeit, in der Veränderungen in unseren Städten in einem beispiellosen Tempo voranschreiten, haben Forscher einen innovativen Ansatz gefunden, um die visuellen Spuren der Gentrifizierung frühzeitig zu erkennen. Mit Hilfe eines KI-Modells, das mit Bildern von Google Street View trainiert wurde, können nun subtile Veränderungen in urbanen Landschaften identifiziert werden, die auf eine Gentrifizierung hindeuten. mehr lesen  
Titel Forum Teaser
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Mi Do
Zürich 4°C 11°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass wechselnd bewölkt, Regen
Basel 5°C 11°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
St. Gallen 2°C 9°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass starker Schneeregen
Bern 4°C 10°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen starker Schneeregen
Luzern 6°C 11°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass wechselnd bewölkt, Regen
Genf 8°C 11°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Lugano 13°C 19°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig wechselnd bewölkt
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten