Drei Robbenjäger bei Schiffsunglück ertrunken

publiziert: Sonntag, 30. Mrz 2008 / 20:58 Uhr

Charlottetown - Mindestens drei Robbenjäger sind im eiskalten Wasser ertrunken, als ihr Fangschiff am Samstag vor der ostkanadischen Küste kenterte. Ein vierter Mann wurde noch vermisst.

Der Eisbrecher bemerkte nichts vom Unfall. (Archivbild)
Der Eisbrecher bemerkte nichts vom Unfall. (Archivbild)
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Seine Überlebenschancen galten als gering. Wie der kanadische Fernsehsender CTV berichtete, war das Boot vor der Küste Neuschottlands wegen Ruderproblemen von einem Eisbrecher an den Haken genommen worden und kurz darauf gekentert.

Die drei Opfer und der vierte Mann hatten unter Deck geschlafen. Zwei Männer auf Deck konnten gerettet werden. Ihren Angaben zufolge hatte der Schlepper das Unglück zunächst gar nicht bemerkt.

Nach Einschätzung der örtlichen Behörden steht wegen der schwierigen Wetterbedingungen die gesamte Robbenjagd im Golf von St. Lorenz auf der Kippe. Nach dem kalten Winter sei das Wasser noch so vereist, dass die insgesamt 27 angemeldeten Fangschiffe eine Eisbank durchbrechen müssten, hiess es.

Protest von Tierschützern

Die Jagd hatte am Freitag unter massiven Protesten zahlreicher Tierschützer begonnen. Dieses Jahr sind 275'000 Sattelrobben zur Tötung freigegeben, 5000 mehr als im vergangenen Jahr. Durch einen Abbruch der Jagd würden die Fischer etwa ein Fünftel ihres Jahreseinkommens verlieren.

Mitarbeiter des Internationalen Tierschutz-Fonds (IFAW) dokumentierten eigenen Angaben zufolge schon an den ersten beiden Jagdtagen Verstösse gegen Tierschutz-Standards. Mindestens in vier Fällen hätten die Jäger gegen die neue Vorschrift verstossen, die Tiere vor dem Häuten ausbluten zu lassen, teilte der Verband mit.

(ht/sda)

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