Mehrere Sprengungen wegen Felssturzgefahr

Drei Sprengungen wegen Felssturzgefahr an Gotthard-Passstrasse

publiziert: Sonntag, 10. Apr 2016 / 11:06 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 10. Apr 2016 / 18:56 Uhr
Weil sowohl Auto- wie auch Zugreisende akut gefährdet wären, wurden die Verkehrswege durch die Schöllenenschlucht für alle Verkehrsteilnehmer gesperrt.
Weil sowohl Auto- wie auch Zugreisende akut gefährdet wären, wurden die Verkehrswege durch die Schöllenenschlucht für alle Verkehrsteilnehmer gesperrt.

Altdorf - Das Bundesamt für Strassen (ASTRA) hat am Sonntag drei Sprengungen durchführen lassen, um die Felssturzgefahr an der Gotthard-Passstrasse zu bannen. An den Infrastrukturen gab es nur wenige Schäden. Um 21 Uhr öffnete die Strasse.

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Bereits ab 20.48 Uhr konnte die Matterhorn Gotthard Bahn den Betrieb zwischen Göschenen und Andermatt wieder aufnehmen, wie das ASTRA am Abend nach einer Lagebeurteilung mitteilte. Anschliessend verkehrte die Bahn fahrplanmässig.

Um die Gefahr zu beseitigen waren drei Sprengungen nötig. Die letzte erfolgte um 17 Uhr. Nachher beurteilten die Experten die Lage im Abbruchgebiet als so stabil, dass sich weitere Sprengungen erübrigten. Die erste Sprengung fand um 12.15 Uhr statt, die zweite um 15 Uhr. Bei der ersten war die Infrastruktur leicht beschädigt worden.

Die umfangreichen Räumungsarbeiten wurden nach der letzten Sprengung und der Lagebeurteilung gestartet. Am Montag rechnet das ASTRA noch mit halbstündige Sperrungen für nachgelagerte Räumungsarbeiten.

Das ASTRA hatte die Gotthard-Passstrasse und die Bahnlinie zwischen Göschenen und Andermatt am Samstagabend gesperrt. Grund war ein drohender Felssturz im Bereich "Bäz". Bereits am vergangenen Dienstag hatte sich dort ein Steinschlag ereignet.

Das Gefahrengebiet befand sich rund 250 Meter oberhalb der Galerie der Matterhorn Gotthard Bahn und der Gotthard-Passstrasse. Seither wurde die Abbruchstelle "intensiv überwacht".

Autoverlad Andermatt-Sedrun ausgebucht

Am späten Samstagnachmittag zeigten Messgeräte und Beobachtungen vor Ort Bewegungen an, die eine hohe Wahrscheinlichkeit für einen Abbruch von rund 120 Kubikmetern Gestein signalisierten.

Weil dadurch sowohl Auto- wie auch Zugreisende akut gefährdet wären, wurden die Verkehrswege durch die Schöllenenschlucht am Samstagabend um 19.23 Uhr für alle Verkehrsteilnehmer gesperrt. Andermatt war damit nur entweder via Oberwallis und den Furkatunnel oder von Graubünden her mit dem Zug über den Oberalppass erreichbar.

Als Folge der Sperrung war der Autoverlad von Andermatt nach Sedrun über den Oberalppass am Sonntagnachmittag ausgebucht, wie die Matterhorn Gotthard Bahn mitteilte. Die Wartezeiten betrugen teilweise eine Stunde.

(fest/sda)

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