Drei Tote bei Anschlag auf mazedonisches Konsulat

Wir tun, was Ungläubige uns antun, El Kaida, Pakistan, lautete einer der Slogans, die die Polizei an den Wänden fand. Sie schloss nicht aus, dass es sich um einen Racheakt für die Erschiessung von Pakistanern in Mazedonien handeln könnte.

Die Täter fesselten ihre Opfer, zwei Männer und eine Frau, an Händen und Füssen, knebelten sie und schnitten ihnen die Kehlen durch. Dann zerstörten sie das Gebäude mit einer Bombe. Unter den Toten waren keine Ausländer.

Die mazedonische Regierung verurteilte den Anschlag und sprach den Hinterbliebenen des abscheulichen Terroraktes ihr Beileid aus. Das Aussenministerium machte in einer in Skopje veröffentlichten Erklärung das Terrornetz El Kaida für die Tat verantwortlich.

Mazedonien hatte den pakistanischen Geschäftsmann Bilal Qureshi zum Honorarkonsul in Karachi ernannt. Qureshi sagte, er habe im September bei der Überführung von sechs Leichen aus Mazedonien nach Pakistan mitgewirkt. Die mazedonische Polizei hatte Terrorverdächtige bei der Festnahme im März erschossen.

Die Mordopfer sind der Sicherheitbeamte des Konsulats, eine unbekannte Frau und ein noch nicht identifizierter Mann. Die Polizei wollte sich zunächst nicht festlegen. Das Motiv ist uns noch nicht bekannt, sagte der ermittelnde Polizeichef.

(bsk/sda)