Alt Bundesrätin zur Flüchtlingsfrage

Dreifuss verweist «Asylchaos» ins Reich der Träume

publiziert: Dienstag, 25. Aug 2015 / 06:27 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 25. Aug 2015 / 07:00 Uhr
«Das Boot ist nicht voll!»
«Das Boot ist nicht voll!»

Bern - Ein Asylchaos wie es die SVP beschwört, gibt es in der Schweiz nach Ansicht von Alt Bundesrätin Ruth Dreifuss nicht. Die SP-Politikerin zeigt sich im Gegenteil überzeugt davon, dass die Bevölkerung bereit wäre, mehr Flüchtlinge, vor allem aus Syrien, aufzunehmen.

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«Nein, sicher nicht. Sicher nicht!», sagte Dreifuss im Interview mit dem «Blick» auf die Frage, ob derzeit ein Asylchaos existiere, wie es die SVP moniert. Praktische Probleme müssten zwar gelöst werden, räumt sie ein. Doch es gebe genügend Unterkunftsmöglichkeiten, die bewohnbar gemacht werden könnten. «Das Boot ist nicht voll!»

Dreifuss' Meinung nach unterschätzen die Behörden die Bereitschaft des Volkes, Flüchtlingen zu helfen. «Jeder versteht die Bilder, die uns aus Syrien erreichen. Sie zeigen, dass dort kein menschenwürdiges Leben möglich ist.»

Die Genfer SP-Politikerin Dreifuss gehörte von 1993 bis 2002 der Landesregierung an. Sie leitete in dieser Zeit das Departement des Innern, 1999 war sie als erste Frau Bundespräsidentin.

 

(bert/sda)

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Asylchaos?
Chaos im VBS, Chaos im Schulsystem, überall sieht die SVP nur Chaos.
Nun, ich gestehe, wenn man den Überblick rasch mal verliert, dann sieht man eben nur noch Chaos.
Wer also schnell den Überblick verliert, den sollte man lieber ganz einfache Arbeiten machen lassen.
Und was soll uns das nun sagen, zombie?
Dass uns die reicheren Syrien weniger kosten, als wenn die ärmeren kommen würden? oder was?
Was Sie nicht sagen: "Krieg macht auch vor den Wohlhabenden nicht halt" Darauf wären wir wohl niemals im Leben gekommen! Gut, dass es den zombie gibt!
Flucht
"Jeder versteht die Bilder, die uns aus Syrien erreichen. Sie zeigen, dass dort kein menschenwürdiges Leben möglich ist."
Krieg macht auch vor den Wohlhabenden keinen Halt. Es ist nur ein kleiner Prozentsatz der Flüchtlinge aus dem syrischen Bürgerkrieg, die versuchen nach Europa zu kommen, nämlich die, die es sich finanziell überhaupt leisten können. Die überwältigende Mehrheit flieht in den Libanon, Jordanien oder in die Türkei.
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