Dresden bleibt vorerst UNESCO-Welterbe

publiziert: Montag, 25. Jun 2007 / 22:20 Uhr / aktualisiert: Montag, 25. Jun 2007 / 22:43 Uhr

Christchurch - Das Dresdner Elbtal bleibt vorerst auf der Roten Liste der gefährdeten Welterbe-Stätten. Das zuständige UNESCO-Komitee drohte in Christchurch, den Titel abzuerkennen, falls bis 1. Oktober keine Alternative zur geplanten Brücke vorliegt.

Die «gefährdete Stadt» Dresden.
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Christchurch - Das Dresdner Elbtal bleibt vorerst auf der Roten Liste der gefährdeten Welterbe-Stätten. Das zuständige UNESCO-Komitee drohte in Christchurch, den Titel abzuerkennen, falls bis 1. Oktober keine Alternative zur geplanten Brücke vorliegt.

Eine solche Sanktion wäre ein einmaliger Vorgang in der Geschichte der UNESCO. Die Organisation müsse ihre Glaubwürdigkeit erhalten, begründete das Welterbe-Komitee seinen Schritt.

«Das Welterbe-Komitee (...) akzeptiert, dass die Landschaft auf der Welterbe-Liste bleibt, wenn die derzeitigen Pläne für eine Brücke durch eine Lösung ersetzt werden, die den aussergewöhnlichen und universellen Wert der Kulturlandschaft respektiert. Andernfalls wird Dresden von der Liste gestrichen», teilte das Komitee mit.

Die UNO-Organisation für Erziehung und Kultur (UNESCO) hatte das Dresdner Elbtal 2004 auf die Liste der Welterbe-Stätten aufgenommen. Im vergangenen Jahr kam die 20 Kilometer lange Flusslandschaft aber wegen des geplanten Brückenbaus auf die Liste der «gefährdeten Stätten».

Tunnel statt Brücke

Die Mehrheit der 21 Ländervertreter im Welterbe-Komitee erachtet einen Tunnel als gute Alternative zur Brücke. Ein Tunnel erfülle sowohl die Belange der UNESCO als auch den Wunsch vieler Dresdner nach einer Elbquerung, hiess es.

Auch die deutsche Vertreterin bei der UNESCO, Birgitta Ringbeck hält einen Tunnel für die ästethisch beste Lösung. Die Expertengruppe habe aber durchblicken lassen, dass auch ein modifizierter Brückenentwurf Chancen hätte, sagte sie.

Die Aussage des Komitees sei eindeutig: «Ihr habt eine Kulturlandschaft als Welterbe-Stätte eingetragen und da baut man eben nicht so mir nichts, dir nichts eine riesige Brücke hinein.» Gehe der Status des Welterbes einmal verloren, hat das Elbtal nach ihrer Einschätzung keine Chance, je wieder aufgenommen zu werden.

(ht/sda)

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