Dritter Hauptverdächtiger der Bali-Anschläge vor Gericht

publiziert: Montag, 16. Jun 2003 / 17:57 Uhr

Bali - Gut acht Monate nach dem Bombenanschlag von Bali hat der Prozess gegen einen dritten Hauptverdächtigen begonnen. Ali Ghufron alias Mukhlas soll die Bluttat mitgeplant und ihre Finanzierung organisiert haben.

Soicherheitskräfte nach dem Anschlag auf Bali im vergangenen Jahr.
Soicherheitskräfte nach dem Anschlag auf Bali im vergangenen Jahr.
Das erklärte die Staatsanwaltschaft zum Auftakt des Prozesses auf Bali. Der 43-jährige islamische Prediger soll zudem ein hohes Mitglied der Extremistenorganisation Jemaah Islamiyah sein.

Im Fall einer Verurteilung droht ihm der Tod durch Erschiessen. Ali Ghufron gab sich im Gerichtssaal kämpferisch: Mit in die Luft gereckter Faust rief er dreimal Allahu akbar! (Gott ist gross).

Beim Attentat auf zwei gut besuchte Nachtclubs waren am 12. Oktober 2002 mindestens 202 Menschen getötet worden, die meisten davon waren ausländische Touristen. Auch drei Schweizer kamen ums Leben. Der Terroranschlag gilt als der schwerste seit dem 11. September 2001 in den USA.

Die Staatsanwaltschaft wirft Ghufron vor, im Laufe des letzten Jahres 30 000 US-Dollar von einem Malaysier und aus anderen Quellen erhalten zu haben. Er habe das Geld dann unter den Beteiligten aufgeteilt, damit sie Sprengstoff, Ausrüstung und laufende Kosten während der Vorbereitungsphase bezahlen konnten. Ghufron habe zudem mehrere Planungstreffen geleitet.

Der 43-Jährige hatte der Anklage zufolge direkten Kontakt zum Chef des islamistischen Terror-Netzwerks El Kaida, Osama bin Laden, als er von 1986 bis 1989 am Kampf gegen die sowjetischen Truppen in Afghanistan teilnahm. Er soll Bin Laden 1987 getroffen haben.

Nach Ansicht der USA gibt es Verbindungen zwischen der Jemaah Islamiyah (JI) und dem Terrornetzwerk El Kaida. Vom Prozess gegen Ghufron werden Aufschlüsse über die Struktur der JI erwartet.

(fest/sda)

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