'Drogenprobleme wachsen ohne Revision'
Ohne Revision des Betäubungsmittelgesetzes sei eine unkontrollierte Situation zu befürchten, sagt Ambros Uchtenhagen, Professor am Institut für Suchtforschung der Universität Zürich. Die Gesetze seien den heutigen Drogenproblemen anzupassen, anderenfalls sei langfristig mit gravierenden Konsequenzen zu rechnen.
Am kommenden Montag, 14. Juni, steht die "Betäubungsmittelrevision“ in den Traktanden des Nationalrats in Bern.
Picken Sie sich die interessanten Fragen aus, oder schauen Sie sich das Video-Interview als ganzes an:
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Warum werden Drogen konsumiert? (1 Min. 50 Sek.)
(Zusammenfassung der Antworten) Uchtenhagen: Es werden Stoffe eingenommen, die das Befinden verändern. Vielfach wird dies positiv erlebt, z.B. werden Hemmungen abgebaut. Immer mehr werden auch während der Arbeit Suchtmittel eingenommen. Cannabis wird zumeist als Genussmittel wahrgenommen.
Welches sind die negativen Folgen des Konsums und werden diese von den Konsumenten einfach ausgeblendet? (1 Min. 50 Sek.)
(Zusammenfassung der Antworten) Uchtenhagen: Zum Teil fehlt die Information, zum Teil ist es bewusstes Wegschieben: Bei Jugendlichen behindert dauerndes Bekifftsein das Lernen. Man kann abhängig werden. Und bei gewissen Menschen kann Cannabis psychotische Zustände auslösen.
Sollte man kiffende Jugendliche verstärkt kontrollieren, um negative Folgen des Konsums zu minimieren? (1 Min. 48 Sek.) ]
Uchtenhagen: Rein repressive Massnahmen können zu einer sozialen Desintegration führen. Man sollte erreichen, dass Jugendliche – wenn schon – möglichst spät mit dem Konsum beginnen und einen vernünftigen Umgang damit lernen. Dies ist schwierig, weil man als Konsument straffällig wird. Die Konsumbestrafung hat sich bei der Eindämmung des Cannabis-Konsums als erfolglos erwiesen.
Was würde eine verstärkte Repression bringen? (2 Min. 36 Sek.)
Uchtenhagen: Mehr Repression würde bedeuten, mehr Verfahren wegen Konsums anzustreben. Damit würden mehr Ressourcen bei der Strafverfolgung benötigt – mit wenig abschreckender Wirkung, wie man weiss. Auch flächendeckende Urintests von Schülern oder Mitarbeitern bringen mehr Schaden als Nutzen. Im Rahmen einer Präventionspolitik können repressive Massnahmen etwas bringen. Ein Beispiel ist dazu bei den BAG-Empfehlungen für betroffene Lehrer zu sehen. Auch in der Arbeitswelt sind Präventionsansätze vorhanden.
Was wären aus Ihrer Sicht die Folgen, wenn der Nationalrat demnächst nicht auf die Betäubungsmittelrevision einträte? (4 Min. 10 Sek.)
Uchtenhagen: Wir hätten eine unkontrollierbare Situation. Die Polizei und die Strafverfolgungsbehörden müssten ein Opportunitätsprinzip nach eigenem Ermessen anwenden, wozu sie aber gesetzlich nicht ermächtigt sind.
Wie stark würde der Cannabis-Konsum zunehmen, würde die Revision wie vorgeschlagen umgesetzt? (1 Min. 06 Sek.)
Uchtenhagen: Nach allem was man heute weiss, muss davon ausgehen, dass es keinen wesentlichen Anstieg geben würde.
In letzter Zeit kommt sehr starkes Cannabis auf den Markt. Was sagen Sie als Suchtexperte dazu? (2 Min. 10 Sek.)
Uchtenhagen: Die Wirkung ist von der Dosis abhängig. In gewissen Situation nimmt das Risiko zu, z.B. das Unfallrisiko im Strassenverkehr. Es gibt aber keine Hinweise darauf, dass die konsumierte Menge zunimmt. Allerdings gibt es noch keine Untersuchungen dazu. Wichtig wäre, dass die Konsumenten über den THC-Gehalt informiert sind. Dies würde wiederum für einen tolerierten Handel sprechen.
Haben Sie noch einen Kommentar zur aktuellen politischen Diskussion? (2 Min. 17 Sek.)
Uchtenhagen: Würde der Nationalrat nicht auf die Betäubungsmittelrevision eintreten, würde dies die Bevölkerung so verstehen, dass unsere aktuelle Drogenpolitik ausreichend ist und wir keine Probleme damit haben. Wir haben heute Drogenprobleme, an die wir unsere Gesetze anpassen sollten. Anderenfalls fürchte ich gravierende Konsequenzen.
(lg/news.ch)
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