Drogentote in der EU auf «hohem Niveau»

publiziert: Donnerstag, 22. Nov 2007 / 23:29 Uhr

Brüssel - Die Zahl der Drogentoten ist laut der EU-Drogenbeobachtungsstelle auf «hohem Niveau» - ohne rückläufige Tendenz. Eine dramatische Zunahme ortet der in Brüssel präsentierte Bericht beim Kokainkonsum.

Knapp 200'000 Drogenkonsumierende in der EU sind HIV-infiziert.
Knapp 200'000 Drogenkonsumierende in der EU sind HIV-infiziert.
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Nach Cannabis steht neu der Kokain-Missbrauch an zweiter Stelle, wie Wolfgang Götz, Leiter der Beobachtungsstelle in Lissabon, ausführte. Der Kokainkonsum sei bisher unterschätzt worden, fügte er an.

Vier Prozent der 15- bis 64-Jährigen in der EU haben laut dem Bericht mindestens einmal Kokain konsumiert. Beinahe ein Viertel hat Erfahrung mit Cannabis. Zum ersten Mal seit mehr als zehn Jahren ist jedoch die Zahl der Cannabis- und Heroinkonsumierenden nicht weiter gestiegen.

Ob dies beim Heroin so bleiben wird, stellen die Experten in Frage. Sie verweisen dabei etwa auf die wachsende Opiatproduktion in Afghanistan. Im EU-Bericht sind die 27 EU-Staaten sowie Norwegen und die Türkei einbezogen. Vergleichbare Zahlen zur Schweiz liegen nicht vor.

Schweiz: Fast drei Prozent mit Kokainerfahrung

Beim Kokainkonsum in der Schweiz kam eine Umfrage im Jahr 2002 zum Schluss, dass 2,9 Prozent Erfahrung mit der Droge haben. Punkto Cannabis zeigte die Schülerbefragung 2006, dass der 1986 stetig steigende Konsumtrend gestoppt wurde.

Jährlich gibt es in der EU bis zu 8000 Drogentote. Knapp 200'000 Drogenkonsumierende sind HIV-infiziert, eine Million mit Hepatitis C. Götz betonte die erfolgreiche Reduktion der HIV-Infektionen. Er forderte nun ebenso wirksame Massnahmen zur Reduktion der Hepatitis-Infektionen - und der Todesfälle durch Überdosis.

Allerdings hat die Europäische Union keine gemeinsame Strategie im Kampf gegen den Drogenmissbrauch und somit auch nicht bei der Prävention gegen Überdosis. Laut der Beobachtungsstelle belegen Forschungen, dass Substitutionstherapien das Risiko einer tödlichen Überdosis verringern.

(ht/sda)

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