Dürrekatastrophe am Horn von Afrika

publiziert: Dienstag, 8. Feb 2011 / 10:59 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 14. Jul 2011 / 13:59 Uhr

Dürre am Horn von Afrika: World Vision warnt vor einer grossen Dürrekatastrophe. Mehr als sechs Millionen Menschen könnten betroffen sein.

Die Organisation hat für die Region eine Katastrophenwarnstufe ausgerufen. Insbesondere Kenia und Somalia, aber auch einige Gebiete in Äthiopien könnten von der Dürre betroffen sein.

„Wir machen uns vor allem Sorgen um Kinder unter fünf Jahren“, erklärt Martin Suhr, Leiter Internationale Programme bei World Vision Schweiz. „Europa ist als Nachbar Afrikas besonders gefordert, den betroffenen Menschen zu helfen. Insbesondere die anhaltende Nahrungsmittelpreiskrise ist besorgniserregend. Wie die UN-Organisation für Landwirtschaft und Ernährung (FAO) berichtet, sind die Nahrungsmittelpreise weiterhin auf Rekordniveau. Nahrung ist ein Grundrecht und muss auch für die ärmsten Menschen der Welt bezahlbar bleiben. Aber auch die afrikanischen Länder selbst, die regelmässig von solchen Dürren heimgesucht werden, müssen mehr Vorbereitungen treffen, um auf solche Krisen reagieren zu können. Kenia beispielsweise exportiert auch Nahrungsmittel. Die Priorität sollte jedoch darauf liegen, Reserven für Dürreperioden anzulegen.“

Das Schlimmste verhindern World Vision hat bereits Vorbereitungen getroffen, um in der Turkana-Region in Kenia und einigen Gegenden Äthiopiens umfangreich helfen zu können. In Kenia arbeitet World Vision Schweiz eng mit dem Welternährungsprogramm der Uno zusammen. Grundsätzlich gibt es in den Ländern am Horn von Afrika viele Menschen, die konstant an Unterernährung leiden und keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser haben. Die Dürre dürfte die Situation für diese Menschen weiter verschärfen. Bei der letzten Dürrekatastrophe im Jahr 2008 kam es zu gewaltsamen Aufständen der betroffenen Bevölkerung.

(sk/sda)

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