Durchbruch bei Schuldenerlass durch IWF

publiziert: Sonntag, 25. Sep 2005 / 09:44 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 25. Sep 2005 / 12:22 Uhr

Washington - Die ärmsten Länder der Welt stehen vor dem weit reichendsten Schuldenerlass, den es je gegeben hat.

IWF  Hauptgebäude in Washington.
IWF Hauptgebäude in Washington.
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Die Mitglieder des Internationalen Währungsfonds (IWF) machten auf ihrer Jahrestagung in Washington den Weg dafür frei.

In allen Punkten sei nun eine Einigung erzielt worden, sagte der britische Finanzminister Gordon Brown bei einer Pressekonferenz anlässlich der Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank in Washington. Er sprach von einem «Durchbruch».

Die Welt kommt zusammen

«Die Welt ist zusammengekommen», sagte Brown, der den Vorsitz des International Monetary and Financial Committee (IMFC) inne hat. Der Erlass bezieht sich auf zunächst 40 Milliarden Dollar (knapp 52 Mrd. Franken), welche 18 der ärmsten Länder Finanzinstitutionen schulden.

IWF-Direktor Rodrigo Rato werde nun das Exekutivdirektorium des Fonds einberufen, damit das Entschuldungsprogramm unter Dach und Fach gebracht werden könne.

Schuldenerlass bis Jahresende

Ziel sei es, den Schuldenerlass bis zum Jahresende umzusetzen. Allerdings steht noch die Zustimmung des Weltbank aus, die am (heutigen) Sonntag in der US-Hauptstadt tagt.

Die Gruppe der sieben führenden Industriestaaten und Russlands (G-8) hatte sich bereits im Juli auf den Schuldenerlass verständigt.

In einem am Freitag veröffentlichten Brief an Weltbank-Chef Paul Wolfowitz hatten die Finanzminister der G-8 zugesichert, dass sie für die volle Kompensierung der Summe sorgen würden.

Damit sollten Befürchtungen anderer Mitgliedstaaten zerstreut werden, dass die Finanzinstitutionen durch den Schuldenerlass finanziell ausgezehrt würden.

(bsk/sda)

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