Dutzende Taliban bei Gefechten getötet

publiziert: Sonntag, 24. Sep 2006 / 14:56 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 24. Sep 2006 / 15:20 Uhr

Kabul - Bei Gefechten im Süden Afghanistans sind in den vergangenen Tagen nach Angaben der Nato-geführten Stabilisierungstruppe ISAF und der afghanischen Armee mehr als 60 Taliban-Rebellen getötet worden.

Die Taliban bestreiten die Berichte über Verluste unter den Rebellen regelmässig.
Die Taliban bestreiten die Berichte über Verluste unter den Rebellen regelmässig.
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Allein in der Provinz Helmand seien am Samstag 40 Kämpfer der islamistischen Aufständischen ums Leben gekommen, teilte das Verteidigungsministerium in Kabul mit.

«Ein feindlicher Stützpunkt wurde vollständig zerstört», hiess es. Die ISAF berichtete von 23 toten Rebellen bei zwei Gefechten in derselben Provinz in den vergangenen Tagen.

Die Taliban äusserten sich zunächst nicht. Sie bestreiten die Berichte über Verluste unter den Rebellen jedoch regelmässig. Eine unabhängige Prüfung der Angaben ist gewöhnlich nicht möglich.

Afghanistan erlebt derzeit die schwersten Kämpfe seit dem Sturz der Taliban Ende 2001. Seit Anfang des Jahres sind dort mehr als 130 ausländische Soldaten bei Gefechten oder Unfällen ums Leben gekommen, die meisten davon US-Amerikaner, Briten oder Kanadier.

Misshandlungs-Vorwürfe gegen US-Soldaten

Derweil gibt es neue Schlagzeilen zu US-Soldaten in Afghanistan. Soldaten einer Spezialeinheit der US-Armee in Afghanistan sollen nach Informationen der «Los Angeles Times» im Jahr 2003 wehrlose Gefangene getötet und misshandelt haben. Das berichtete die «Los Angeles Times».

Im Mittelpunkt der Untersuchung standen zehn Mitglieder einer Einheit der Nationalgarde des US-Bundesstaates Alabama. Ein unbewaffneter Bauer sei nach einem schweren Gefecht auf dem Stützpunkt der Spezialeinheit verhört und dann erschossen worden.

Ein 18-jähriger Rekrut der afghanischen Armee sei ebenfalls gestorben, nachdem er auf dem Stützpunkt verhört wurde. Die Beschreibungen seiner Verletzungen hätten auf schwere Schläge und andere Misshandlungen hingedeutet. Auch mehrere andere Gefangene seien geschlagen oder gefoltert worden.

Der «Los Angeles Times» zufolge unterscheiden sich diese Vorfälle deshalb von anderen Tötungsfällen in US-Gefangenschaft, weil sie sogar vor der Militärführung verheimlicht werden konnten. Die «Los Angeles Times» untersuchte die Zwischenfälle gemeinsam mit der Organisation Crimes of War Project. Die Armee leitete inzwischen Ermittlungen ein.

(bert/sda)

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