Dutzende lassen sich auf Philippinen an Kreuze nageln

publiziert: Freitag, 21. Mrz 2008 / 12:12 Uhr / aktualisiert: Freitag, 21. Mrz 2008 / 14:24 Uhr

Manila - Vor den Augen zehntausender Schaulustiger haben sich am Karfreitag auf den Philippinen mehr als 30 Männer und mindestens eine Frau aus Kreuz nageln lassen.

Schmerz als Form der Busse.
Schmerz als Form der Busse.
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Dutzende andere nahmen an Prozessionen teil, bei denen sie sich mit Peitschen, an deren Ende Glasscherben gebunden waren, die Rücken blutig schlugen. Die Teilnehmer betrachten dies als Form von Busse für Sünden, als Opfer für erhoffte Erlösung oder Danksagung.

Die katholische Kirche kritisiert diese Rituale. Die Philippiner sollten den Karfreitag nicht zum Zirkus für Touristen verkommen lassen, monierte der Erzbischof der Provinz Pampanga.

«Ich tue es für meine Familie», sagte der 37-jährige Fernando Mamago, Vater von neun Kindern, vor der Peinigung. «Eines meiner Kinder ist krank und meine Frau hatte gerade eine Brustoperation. Wenn ich vom Kreuz genommen werde, fühle ich mich gereinigt und aller Probleme und Sünden entledigt.»

Fünf Minuten hängen

Mamago liess sich zum 14. Mal in einem Ort bei San Fernando in der Provinz Pampanga 15 Zentimeter lange Nägel durch Hände und Füsse treiben. Die Holzkreuze, an die die so genannten «Kristos» sich nageln lassen, werden dann mindestens fünf Minuten aufrecht gestellt.

Die Teilnahme von Ausländern wurde 1997 verboten, nachdem sich im Jahr davor ein japanischer Schauspieler an das Kreuz nageln liess und die Sequenz später in einem Pornofilm zu sehen war.

(fest/sda)

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