Dutzende zivile Opfer bei Luftangriff auf Bagdad

publiziert: Samstag, 29. Mrz 2003 / 08:41 Uhr / aktualisiert: Samstag, 29. Mrz 2003 / 09:47 Uhr

Bagdad/Washington - Die irakische Hauptstadt Bagdad wird weiterhin schwer bombardiert. Bei einem Luftangriff, der auch den Marktplatz Bagdads getroffen haben soll, wurden nach Angaben irakischer Ärzte mindestens 30 Menschen getötet worden.

Die irakische Hauptstadt Bagdad wird weiterhin schwer bombardiert.
Die irakische Hauptstadt Bagdad wird weiterhin schwer bombardiert.
Arabische TV-Sender berichteten von über 50 Toten. Der Fernsehsender Abu Dhabi berichtete, ein US-Marschflugkörper sei möglicherweise auf dem Marktplatz in Bagdad eingeschlagen. Der Sender zeigte Bilder von einem grossen Loch auf der Strasse und von beschädigten Autos. Eine offizielle Stellungnahme von US-Seite lag nicht vor.

Nach Angaben eines AFP-Korrespondenten gab es am Abend eine neue Welle schwerer Explosionen in Bagdad. Kampfflugzeuge sollen im Stadtzentrum die wichtigste Palastanlage des irakischen Machthabers Saddam Hussein bombardiert haben. Bagdad wurde schon den ganzen Tag und die vorangegangene Nacht über von den schwersten Bombardements seit Kriegsbeginn erschüttert.

Auch die nordirakische Stadt Mossul wurde in der Nacht wieder bombardiert, wie ein örtlicher Reporter des arabischen Nachrichtensenders El Dschasira berichtete.

In Kuwait-Stadt schlug in der Nacht eine Rakete in der Nähe eines Einkaufszentrums direkt an der Stranspromenade ein. Offenbar gab es lediglich Sachschaden.

US-Verteidigungsminister Rumsfeld warf Syrien vor, militärisches Material an Irak zu liefern. Die USA würden Syrien für diesen feindlichen Akt zur Verantwortung ziehen.

Die US-Regierung kündigte an, ihre Truppen im Kriegsgebieit fast zu verdoppeln. Bis Ende April sollen zusätzliche 130 000 Heeressoldaten in Marsch gesetzt werden.

Entlang der Marschroute nach Bagdad stiessen die US- und britischen Truppen weiter auf erbitterten Widerstand. Der Kommandant der US-Bodentruppen, General William Wallace, räumte erstmals ein, dass die USA ihren Gegner militärisch unterschätzt haben. Das US-Zentralkommando widersprach dem.

Im Süden bei Nasirija lieferten sich US-Einheiten und irakische Verbände erneut heftige Gefechte. 12 US-Soldaten würden vermisst, berichtete CNN.

In der Millionenstadt Basra bleibt die Lage unklar. Laut britischen Militärs befindet sich Basra noch lange nicht unter ihrer Kontrolle.

In Nordirak wurde der Aufbau einer zweiten Front fortgesetzt. Tausende kurdische Kämpfer, die auf Seiten der US-geführten Streitkräfte stehen, brachten unterdessen mehrere Ortschaften unter ihre Kontrolle.

(pt/sda)

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