EDA evakuiert Personal in Bagdad

publiziert: Montag, 17. Mrz 2003 / 21:04 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 18. Mrz 2003 / 06:55 Uhr

Bern - Das Schweizer Aussenministerium zieht sein Personal aus dem Verbindungsbüro in Bagdad ab. Die beiden Vertreter werden voraussichtlich am Dienstagmorgen evakuiert.

Bagdad.
Bagdad.
Die Schweizer reisen in die jordanische Hauptstadt Amman, wie Daniela Stoffel, Sprecherin des Eidg. Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA), auf Anfrage erklärte. Allerdings erfolgt die Abreise nicht wie vorgesehen mit den Franzosen, da diese offenbar noch länger bleiben wollten, wie Stoffel am Abend sagte.

Die Schweizer hätten bereits am Montag mit den Deutschen ausreisen können, zogen es aber vor, noch zu bleiben. Sie wollten die beiden Schweizer, die als menschliche Schutzschilde in Irak sind, davon überzeugen, ebenfalls auszureisen.

Bis am Abend blieb aber unklar, ob die beiden ausreisen wollten. Es handelt sich bei ihnen um einen 57-jährigen Berner und einen 34-jährigen Schweiz-Algerier aus Neuenburg. Der 34-Jährige war offenbar bereit abzureisen, während der 57-Jährige bleiben wollte.

Die Korrespondenten des Westschweizer Radios (RSR) und des Fernsehens der italienischsprachigen Schweiz (TSI) verlassen Irak ebenfalls bis am Dienstag. Es sind die letzten Schweizer Journalisten vor Ort.

Damit verbleiben noch rund zwölf Schweizer im Land, die Irak auch im Kriegsfall nicht verlassen wollen. Darunter befanden sich Schweiz-irakische Doppelbürger und zwei Delegierte des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK).

Rund ein Dutzend ausländischer IKRK-Mitarbeiter bleiben auch im Kriegsfall in Irak, wie IKRK-Sprecherin Nada Doumani erklärte. Rund zwanzig weitere Mitarbeiter wurden in den letzten Wochen auf die Nachbarländer verteilt. Das IKRK kann aber in Irak noch auf rund 350 lokale Mitarbeitende zählen.

Im Gegensatz zu anderen Ländern hat die Schweiz keine Evakuierungs- oder Redimensionierungsmassnahmen für ihr diplomatisches Personal in der Region ergriffen. Allerdings erhielten die Mitarbeitenden der betroffenen Botschaften und deren Familien sowie das lokale Personal Gasmasken.

(fest/sda)

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