ETA-Finanzierung aus Schmuggel-Geld über Schweizer Banken

publiziert: Montag, 10. Feb 2003 / 21:28 Uhr / aktualisiert: Montag, 10. Feb 2003 / 21:52 Uhr

Augsburg - In Deutschland ermittelt die Staatsanwaltschaft Augsburg in einem Zigarettenschmuggel-Skandal. Als Hintermänner werden acht in der Schweiz ansässige Manager verdächtigt.

Baskischer Separatist.
Baskischer Separatist.
Sie sollen eine Milliarde Euro über Schweizer Banken gewaschen haben. Offenbar wurde mit dem Geld die spanische Terror-Organisation ETA finanziert.

Den acht Verdächtigen wird neben Geldwäscherei auch Steuerhinterziehung und die Bildung einer kriminellen Vereinigung vorgeworfen. Zu den Beschuldigten gehören unter anderem ein Deutscher, ein Spanier, ein Liechtensteiner und ein Schweizer Treuhänder.

Ebenfalls in den Fall verwickelt sind nach Angaben der Ermittler Regierungsstellen in Serbien und Montenegro sowie Zigarettenkonzerne.

Der international operierende Zigarettenschmuggel ist eine Gefahr für Europa und die Weltgemeinschaft, sagte Oberstaatsanwalt Hans Kolb. Zur Abwicklung des Zigarettenschmuggels hatten sie etwa 120 Tarnfirmen gegründet.

Die Schmuggelzigaretten - hauptsächlich Winston und Marlboro - wurden nach den Ermittlungen aus den USA und den Niederlanden über die Schweiz nach Montenegro geschafft. Dort wurden sie neu verpackt und über Italien in die EU geschmuggelt.

Eine Lastwagen-Ladung mit elf Millionen Schmuggelzigaretten hinterziehe eine halbe Million Euro Steuern und bringe einen Reingewinn von mehr als 250 000 Euro, sagte Kolb.

Der Oberstaatsanwalt zeigte sich frustriert über die mangelnde Amtshilfe anderer Staaten. Wir bekommen so gut wie keine internationale Unterstützung, sagte er. Von 42 Rechtshilfe-Ersuchen stünden 20 noch offen.

Der Zigarettenschmuggel gehe unvermindert weiter und sei bei oft milden Strafen lukrativer und gefahrenloser als Waffen- oder Drogenhandel. Im aktuellen Verfahren will die Staatsanwaltschaft Augsburg bis Ende Jahr Anklage erheben.

(fest/sda)

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