ETH Zürich entwickelt antibakterielle Spezialfolie

publiziert: Montag, 28. Jul 2008 / 21:04 Uhr / aktualisiert: Montag, 28. Jul 2008 / 21:58 Uhr

Zürich - Eine speziell beschichtete Folie tötet Bakterien. In Spitälern eingesetzt, kann sie die gefürchteten Krankenhauskeime vernichten. Entwickelt wurde die Folie mit Hilfe von Nanotechnologie von Forschenden an der ETH Zürich.

Diese Folie kann die Keime im Spital eindämmen helfen und dadurch die tägliche Hygiene unterstützen.
Diese Folie kann die Keime im Spital eindämmen helfen und dadurch die tägliche Hygiene unterstützen.
Die Forschergruppe um Wendelin Stark am Institut für Chemie und Bioingenieurwissenschaften entwickelte eine Kunststofffolie, die mit Nanopartikeln Silber und Calciumphosphat beschichtet ist, wie die ETH in einer Mitteilung schreibt.

Sie nutzte dabei das Wissen, dass Bakterien Calciumphosphat als Nahrung aufnehmen. Die Nahrungspartikel versah sie mit winzigsten Silberpartikeln. Die Bakterien nehmen diese mit auf. Sie werden getötet und können sich nicht vermehren. Die Silberteilchen messen gerade mal 1-2 Nanometer - also 1-2 Millionstel Millimeter.

Die Kombination von Silber und Calciumphosphat ist sehr effizient. Laut ETH wirkt sie beispielsweise auf die gefürchteten Kolibakterien, die Darminfektionen auslösen, bis zu tausendmal tödlicher als herkömmliche Silberpräparate: Innerhalb 24 Stunden machte sie bis zu einer Million Bakterien den Garaus.

Hergestellt wird die beschichtete Folie von einer Luzerner Firma, wie es in der Mitteilung heisst. Sie soll unter anderem in der Lebensmittelherstellung und in Spitälern zum Einsatz kommen. Beklebt man etwa in Spitälern Türklinken, Sanitäranlagen oder Betten damit, werden dort die Krankenhauskeime bekämpft, welche immer wieder zu gefährlichen Erkrankungen führen.

Dass Silber antiseptisch und desinfizierend wirkt, ist seit tausenden von Jahren bekannt. Bevor es Antibiotika gab, wurde es in der Medizin entsprechend angewandt.

Auch in den Haushalten wusste man über die Wirkung Bescheid und nutzte sie - je nach Vermögensverhältnissen - mit einer Silbermünze in der Milchkanne oder mit Silbergeschirr und -besteck. Die gezielte, dosierte Verwendung war bisher allerdings nicht möglich.

(fest/sda)

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