EU eröffnet Verbindungsbüro in Benghasi

EU-Chefdiplomatin Ashton eröffnet Verbindungsbüro in Benghasi

publiziert: Sonntag, 22. Mai 2011 / 15:30 Uhr
Catherine Ashton, Chefdiplomatin der Europäischen Union
Catherine Ashton, Chefdiplomatin der Europäischen Union

Benghasi - Die Europäische Union hat ein Verbindungsbüro in der libyschen Rebellenhochburg Benghasi eröffnet. Damit nahm sie offiziell diplomatische Verbindungen zur libyschen Opposition auf.

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EU-Chefdiplomatin Catherine Ashton war am Sonntag eigens in die Hafenstadt im Nordosten Libyens gereist. Dort sprach sie von einer «weit in die Zukunft» reichenden Unterstützung für ein demokratisches Libyen.

Die Eröffnung des EU-Verbindungsbüros ist Ausdruck der zunehmenden internationalen Anerkennung der politischen Führung der Rebellen in Benghasi. Mehrere Länder, darunter Frankreich, Italien, Katar und das westafrikanische Gambia haben die Rebellen bereits offiziell anerkannt.

Die USA und andere Länder haben Gesandte nach Libyen geschickt, um Gespräche aufzunehmen. Ashton traf sich am Sonntag in Benghasi mit dem Vorsitzenden des oppositionellen Übergangsrats, Mustafa Abdul Dschalil.

Waffen gefordert

In einer Erklärung sagte sie, sie habe mit Dschalil über die europäische Unterstützung beim Grenzschutz und bei einer Sicherheitsreform gesprochen sowie über die Themen Wirtschaft, Gesundheit, Bildung und den Aufbau einer Zivilgesellschaft.

Auf die Forderung der libyschen Rebellen nach schweren Waffen, um mit dem Arsenal des Regimes von Muammar al-Gaddafi mithalten zu können, ging die EU-Chefdiplomatin nicht ein.

Die Rebellen und Gaddafis Truppen befinden sich seit Wochen in einem Patt. Die Rebellen beklagen, sie könnten das besser ausgerüstete Heer Gaddafis nicht besiegen. Bislang hat kein Land der Entsendung von Waffen an die Rebellen zugestimmt.

Dutzende Luftangriffe

Die NATO weitete unterdessen ihre Mission in Libyen aus, mit der sie das Gaddafi-Regime schwächen will. Das Militärbündnis teilte am Sonntag in Brüssel mit, am Samstag seien 49 Luftangriffe geflogen worden.

Zu den Zielen gehörten eine Kommando- und Kontrollanlage bei Tripolis sowie Munitionslager, Luftverteidigungsradare, ein Panzer und ein Lastwagen in den Bergen südlich der libyschen Hauptstadt.

Nach Angaben der libyschen Regierung griff die NATO am Sonntag erneut den Militärkomplex Gaddafis in Tripolis an. Der libysche Regierungssprecher Ibrahim Uthman sagte, bei dem Angriff seien fünf Menschen verletzt worden.

(asu/sda)

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