EU-Drogenbericht: Grösste Probleme durch Opium

publiziert: Donnerstag, 6. Nov 2008 / 12:15 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 6. Nov 2008 / 12:33 Uhr

Brüssel - Der von den EU-Drogenfachleuten erhoffte Rückgang beim Heroinkonsum ist nicht eingetreten. Laut dem neusten Jahresbericht gab es bei Heroin, Amphetaminen und Ecstasy in der EU eine Stabilisierung. Der Kokainkonsum nahm weiter zu.

Die Opium-Produktion in Afghanistan ist in den vergangenen Jahren dramatisch gestiegen.
Die Opium-Produktion in Afghanistan ist in den vergangenen Jahren dramatisch gestiegen.
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Opiate bleiben das grösste Problem der illegalen Suchtmittel. Dies geht aus dem in Lissabon veröffentlichten Jahresbericht der EU-Drogenbeobachtungsstelle (EBDD) hervor.

Mitschuldig ist daran die in den vergangenen Jahren dramatisch gestiegene Produktion an Opium in Afghanistan.

Wichtige Prävention

«Wir können es nicht hinnehmen, dass jede Stunde ein junger Mensch an einer Überdosis stirbt, die vermeidbar gewesen wäre.

Wir müssen uns verstärkt auf Massnahmen zur Prävention von Überdosierungen konzentrieren und stärker auf Risikogruppen, wie aus Haftanstalten entlassene oder rückfällige Personen, abzielen», erklärte EBDD-Direktor Wolfgang Götz.

Er begrüsste, dass inzwischen alle EU-Länder Behandlungen mit Ersatzdrogen wie Methadon anböten. Laut Götz sei nun Niveau erreicht, «wo wir wirklich Einfluss nehmen können.

Die Substitutionsbehandlung ist eindeutig eine Massnahme, die zur Stabilisierung und auch zu den Verbesserungen beigetragen hat.»

Cannabis immer noch beliebt

Cannabis ist weiterhin die in den EU-Staaten am häufigsten konsumierte illegale Droge - etwa ein Viertel der Bevölkerung hat Cannabis probiert. Laut EBDD gibt es jedoch in wichtigen Märkten wie etwa Grossbritannien zunehmend Anzeichen, dass die Popularität von Cannabis abnimmt.

(bert/sda)

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