EU-Käsekontingente werden um 2500 Tonnen erhöht

Wie es die bilateralen Abkommen vorsehen, werden die Kontingente für den Käseimport aus der EU bis 2007 jährlich um 2500 Tonnen steigen. Nach dieser Übergangszeit besteht im Käsesektor gegenseitig unbeschränkter Marktzugang, wie das Bundesamt für Landwirtschaft mitteilte.

Die Schweiz hat auf Wunsch der EU das Kontingent für Mozzarella um 200 auf 700 Tonnen und jenes für Weich- und andere Frischkäse um 2300 auf 3300 Tonnen erhöht.

Die bilateralen Abkommen beruhen auf Gegenseitigkeit. Das Kontingent der Schweizer Käseproduzenten für den Export in die EU-Länder erhöht sich während den nächsten fünf Jahren um 1250 Tonnen jährlich. Ab 1. Juli wird das Schweizer Kontingent 4250 Tonnen betragen, wie Urs Markstein vom Bundesamt für Landwirtschaft ausführte.

Auch wenn es sich bei der Erhöhung des Schweizer Kontingents nur um 1250 Tonnen handelt (gegenüber 2500 Tonnen für die EU), ist das Abkommen gerecht, sagte Markstein. Viele Schweizer Käsesorten können nämlich bereits zollfrei und ohne Kontingent exportiert werden. Dabei handle es sich zum Beispiel um den Tilsiter, den Tête de Moine, den Freiburger Vacherin oder den Vacherin Mont d´Or.

Andere Käsesorten wie der Greyerzer, der Emmentaler oder der Appenzeller könnten bereits heute unter sehr lockeren Zollbestimmungen exportiert werden, sagte Markstein.

(bsk/sda)