EU-Klage gegen US-Tabakkonzern wegen Geldwäsche

publiziert: Donnerstag, 31. Okt 2002 / 15:08 Uhr / aktualisiert: Freitag, 1. Nov 2002 / 01:37 Uhr

Brüssel - Die EU-Kommission hat den US-Tabakkonzern R.J. Reynolds vor einem New Yorker Bezirksgericht wegen Geldwäsche verklagt. Zehn EU-Staaten hätten sich der Klage angeschlossen, teilte die Brüsseler Behörde mit.

R.J. Reynolds
R.J. Reynolds
Zu Einzelheiten der Klage wollte die Kommission nicht Stellung nehmen. Der deutsche Fernsehsender ARD berichtete jedoch am Vorabend in der Sendung Tagesthemen, in der Klageschrift würden schwere Vorwürfe erhoben.

Demnach arbeite der Reynolds-Konzern beim Zigarettenschmuggel mit den Söhnen des irakischen Herrschers Saddam Hussein zusammen. Über eine Reynolds-Tochterfirma auf Zypern seien über die Türkei Zigaretten nach Irak geliefert worden. Damit verstosse der Konzern gegen das auch in den USA geltende Handelsembargo der UNO.

In den Schmuggel sei auch die kurdische Separatistenorganisation PKK einbezogen, die auf der EU-Liste terroristischer Organisationen steht, berichtete die ARD weiter unter Hinweis auf die EU-Klageschrift. Es gebe auch Verbindungen zur Mafia.

Seit langem wirft die EU US-Zigarettenherstellern vor, sie beteiligten sich wissentlich am Zigarettenschmuggel in Europa. Dadurch entstünden EU-Mitgliedstaaten Zollausfälle in Höhe von Hunderten Millionen Euro.

Mit einer Klage auf Schadenersatz wegen des Schmuggels war die EU jedoch Anfang des Jahres in New York gescheitert. Das Gericht befand, nach US-Recht sei es nicht dafür zuständig, Zollforderungen anderer Staaten durchzusetzen.

Eine Beurteilung des damals schon erhobenen Geldwäsche-Vorwurfs liess das Gericht jedoch offen, so dass die EU nun diesen Weg beschreitet.

(bert/sda)

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