EU-Verfassung in Reichweite

publiziert: Donnerstag, 17. Jun 2004 / 22:24 Uhr / aktualisiert: Freitag, 18. Jun 2004 / 08:08 Uhr

Brüssel - Die Chancen stehen gut, dass sich die Staats- und Regierungschefs am Freitag auf eine EU-Verfassung einigen können. Nach Beratungen war am EU-Gipfel in Brüssel die Rede von grosser Nähe.

Das Europaparlament in Brüssel.
Das Europaparlament in Brüssel.
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Die intensive Kompromiss-Suche der EU-Ratspräsidentschaft scheint sich zu lohnen. Wir nähern uns einer Einigung, sagte der irische Premierminister nach den rund 4-stündigen Beratungen. Allerdings gebe es weiterhin Fragen, die sehr schwierig zu lösen seien, ergänzte er.

Gerungen wird primär noch um die Regeln für Mehrheitsabstimmungen im Ministerrat. Daran war der Gipfel im vergangenen Dezember gescheitert.

Einigkeit herrscht in der Zwischenzeit darüber, dass es für Mehrheitsentscheide der EU-Minister sowohl eine Bevölkerungs- wie auch eine Staatenmehrheit braucht. Doch über die exakten Schwellenwerte und allfällige flankierende Massnahmen wird weiter zu debattieren sein.

Ebenfalls zu den offenen Fragen gehört die Mindestsitzzahl für kleine Länder im EU-Parlament. Die Ratspräsidentschaft will nach dieser ersten Diskussionsrunde am Freitagmorgen ein weiteres Kompromisspapier für die noch strittigen Punkte vorlegen.

Nun steht noch der zweite wichtige Entscheid dieses Gipfels an: die Nachfolge des EU-Kommissionspräsidenten Romano Prodi.

Kurz vor dem Gipfel hatte die konservative Europäische Volkspartei (EVP) den britischen EU-Aussenkommissar Chris Patten für das Amt vorgeschlagen. Deutschland allerdings setzt weiterhin auf den Belgier Guy Verhofstadt.

Der französische Präsident Jacques Chirac sagte, er fühle sich nicht an die Entscheidungen der EVP gebunden. Er halte Verhofstadt für einen guten Kandidaten.

Als ersten Aussenminister der EU schlägt Chirac den aktuellen Aussenbeauftragten der EU-Regierungen vor, den Spanier Javier Solana. Das Amt des EU-Aussenministers soll mit der künftigen EU-Verfassung geschaffen werden. Solana habe die Erfahrung und Kompetenz für diesen Posten, sagte Chirac.

(bsk/sda)

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