Prognose korrigiert

EU-Wirtschaft vor Nullwachstum

publiziert: Donnerstag, 15. Sep 2011 / 15:54 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 15. Sep 2011 / 18:29 Uhr
EU-Währungskommissar Oli Rehn.
EU-Währungskommissar Oli Rehn.

Brüssel - Die anhaltende Schuldenkrise und die Turbulenzen an den Finanzmärkten drohen die Konjunktur in der Europäischen Union zu ersticken. Die Europäische Kommission musste ihre Prognosen für die zweite Jahreshälfte deutlich nach unten korrigieren.

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«Es gibt einen Weg aus der aktuellen Situation, wenn sich die Regierungen zu schnellen und kühnen Aktionen durchringen», sagte die Französin am Donnerstag in einer Telefonkonferenz. Der Pfad der Erholung sei aber schmal.

Am Mittwochabend hatten sich Deutschland und Frankreich klar für den Verbleib Griechenlands in der Euro-Zone ausgesprochen. Das hat an den Finanzmärkten gemäss Marktakteuren für etwas Ruhe gesorgt. Die derzeit besonders im Fokus stehenden Renditen der Staatsanleihen aus Italien und Spanien hielten sich aber stabil.

Konjunktureller Stillstand

Über die düsteren Konjunkturprognosen für die zweite Jahreshälfte vermochte dies aber nicht hinwegtäuschen. Die EU-Kommission sieht in den nächsten Monaten einen eigentlichen konjunkturellen Stillstand. So soll die Wirtschaft in den 17 Euro-Ländern im dritten Quartal statt wie bisher angenommen um 0,7 nur noch um 0,2 Prozent zulegen.

Im vierten Quartal soll gegenüber dem Vorquartal sogar nur noch ein Plus von 0,1 Prozent resultieren. Als Gründe für die Wachstumsschwäche nannte EU-Wirtschaftskommissar Olli Rehn die schwindende Exportnachfrage, die Staatsschuldenkrise und die immer holprig verlaufende Erholung nach Finanzkrisen.

Lokomotive Deutschland muss stark ziehen

Die Konjunkturschwäche des Euro-Raums ist insbesondere auf das nachlassende Wachstum in Deutschland, der Konjunkturlokomotive und grössten Volkswirtschaft Europas, zurückzuführen. Um die Wirtschaft zurück auf den Wachstumspfad zu führen, müssten die Staaten ihre Defizite abbauen, ihren Sparkurs verstärken und so das Vertrauen der Finanzmärkte wiedergewinnen, sagte Rehn.

Der Wirtschaftskommissar ermahnte insbesondere Griechenland, sich an die vereinbarten Auflagen zu halten: «Griechenland muss seine Haushaltsziele erreichen.»

(bert/sda)

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Strich durch Rechnung
Gespart wird bei uns ja seit Jahren. Steuern werden aber ständig gesenkt in Milliardenhöhe (siehe am Volk vorbeigelogene Unternehmenssteuerreform).

Die Rechtsbürgerlichen werden immer dafür sorgen, dass Unternehmen und Reiche immer weniger Steuern zahlen müssen.

SVP oder SP nicht zu stark machen sagen Sie. Die SVP ist schon viel zu stark, die SP hat in etwa die richtige Grösse.

Das Problem ist das FDP und SVP praktisch machen können was sie wollen. Also wer FDP oder SVP wählt im Herbst opfert seinen Wohlstand den Reichen und Grosskonzernen.
Leider wird diese Wahrheit von den manipulierbaren typischen SVP Wähler nicht erkannt. Und die typischen FDP Wähler wachen zum Teil langsam auf. Aber alles unter 5% weniger Wähleranteil für die FDP wäre eine Katastrophe für den Mittelstand.
Das ist die Rechnung für
den Irrglauben, dass man Schulden mit Wirtschaftswachstum abbauen kann. Zudem ist der Titel falsch. Es wird nicht nur die EU treffen.

Wie hat Nostradamus schon gesagt? Wenn die 2 Türme fallen, wird sich die Welt verändern. Und recht hatte er damit.
Nur dass er nicht in die Zukunft schauen konnte sondern einfach nur die Menschheit kennt.

Aus der Schuldenkriese kommt man sowies nur mit einem Mix aus Sparen und Steuererhöhungen.
Drum werden die Schweizer es mal wieder am besten lösen. Es lebe die Ausgewogenheit unserer Parteilandschaft. Drumm bitte nicht die SVP oder SP zu stark machen. Sonst gibts Zustände, wie bei unseren Nachbarn.
Schön wärs
Leider werden Rechtsbürgerliche Steuererhöhungen wenn überhaupt höchstens für die Armen und Mittelstand erlauben. Vermögende werden kaum mehr Steuern zahlen müssen.

Aber Sparen das geht laut diesen Leuten immer. Selbstverständlich zuallererst mal bei der Armee...äh....sorry....Sozialwesen, Bildung.

Solange FDP und SVP zusammen im Parlament freie Hand haben, wird die Schweiz weiter Richtung Untergang gehen. Der Mittelstand wird gerade schön kaum merkbar langsam hingerichtet.

Deshalb bin ich mittlerweile der Meinung: Im Zweifel Links. SP werde ich deshalb aber nicht wählen.
Schulden sind auch keine Lösung
Und die linken haben eine Tendenz, soviel Geld auszugeben, wie es gar nicht hat und v.a. für die Löhne ihrer eigenen Klientel (Beamte / Staatsangestellte).

Letztendlich sollen Staaten lernen, dass sie eine schwarze 0 hinkriegen müssen. Sie müssen nicht Riesengewinne fahren und sie dürfen keine roten Zahlen schreiben. Dies erreicht man genau gleich wie in der Privatwirtschaft: Gürtel enger schnallen und gleichzeitig Einnahmen erhöhen. Beides ist nötig und beides wird kommen, ist nur eine Frage der Zeit.
Schrumpfen
Wo neo-liberale und rechtsbürgerliche Politiker mit ihren Sparwutschuhen hintreten wächst gar nichts mehr.

Wir dürfen uns auf eine Schrumpfung der Wirtschaft freuen.
.
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