EU beschliesst Sicherheits-Standards für Spenderblut

Die neuen Verfahren garantierten eine hochwertige, ständig kontrollierte und für die Patienten sichere Blutversorgung, hiess es aus Brüssel.

Vor dem Treffen hatten einige EU-Mitgliedstaaten verlangt, dass die Spenden strikt nicht gegen Geld abgenommen werden sollen. Ansonsten würden etwa Drogenabhängige, die Aids haben könnten, nur des Geldes wegen regelmässig zur Blutspende gehen.

Deutschland vertrat eine andere Meinung und wird die so genannte Aufwandsentschädigung beibehalten. EU-Gesundheitskommissar David Byrne begrüsste die Einigung des Ministerrates. Auch er hatte sich über die Forderungen besorgt gezeigt, Blutspenden nicht mehr zu vergüten.

Auf Grund ausbleibender Spender könnte damit Spenderblut und vor allem Blutplasma zur Herstellung von Medikamenten knapp werden. Mit der jetzigen Entscheidung der EU-Gesundheitsminister ist diese Sorge nun zunächst vom Tisch.

(sk/sda)