EU bleibt weiter verhandlungsbereit

publiziert: Freitag, 12. Aug 2005 / 15:45 Uhr

Brüssel - Auch nach der Wiederaufnahme der Uran-Umwandlung bleibt die EU vorerst verhandlungsbereit.

Iran hatte die umstrittene Atomanlage in Isfahan wieder in Betrieb genommen.
Iran hatte die umstrittene Atomanlage in Isfahan wieder in Betrieb genommen.
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Die Drohung, die Verhandlungen abzubrechen, werde "im Augenblick wohl nicht umgesetzt", hiess es in Brüssel aus EU-Kreisen.

Die von der EU mit den Iran-Verhandlungen betrauten Regierungen Deutschlands, Frankreichs und Grossbritanniens hatten anfangs August der Regierung Irans gedroht, im Fall einer Wiederaufnahme der Uran-Umwandlung die Verhandlungen mit Teheran abzubrechen.

Bericht der IAEA abwarten

Die EU will über einen Abbruch der Verhandlungen erst entscheiden, wenn der für 3. September angekündigte Bericht von Mohammed el Baradei, dem Generaldirektor der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), vorliegt.

Frankreich forderte Teheran auf, durch Handeln Entgegenkommen zu zeigen. "Jetzt zählen die Taten", erklärte der französische Aussenminister Philippe Douste-Blazy in Paris.

Bush begrüsst IAEA Resolution

US-Präsident George W. Bush begrüsste die Resolution der IAEA, nach der Iran die Uran-Umwandlung in Isfahan sofort wieder einstellen soll, als "positiven ersten Schritt". In Teheran wurde der Entschluss dagegen scharf verurteilt.

Iran wies den internationalen Aufruf zurück, sein umstrittenes Atomprogramm wieder auszusetzen. Die IAEA könne ihre Hinhaltetaktik fortsetzen, solange sie wolle, "unsere Entscheidung ist unumstösslich", sagte der frühere iranische Präsident Akbar Haschemi Rafsandschani.

In der iranischen Hauptstadt gab es derweil anti-europäische Proteste, an denen rund 1500 Personen teilnahmen. Sie riefen "Tod für Europa". Die Demonstranten warfen den Europäern vor, Iran das Recht auf die friedliche Nutzung der Atomenergie streitig machen zu wollen.

(fest/sda)

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