Flüchtlinge

EU kooperiert mit Flüchtlings-Herkunftsländern am Horn von Afrika

publiziert: Freitag, 28. Nov 2014 / 17:55 Uhr
Das Programm konzentriert sich auf Hilfsprojekte am Horn von Afrika und wurde am Freitag in Rom lanciert, wo Regierungsvertreter von europäischen und afrikanischen Ländern tagten. (Symbolbild)
Das Programm konzentriert sich auf Hilfsprojekte am Horn von Afrika und wurde am Freitag in Rom lanciert, wo Regierungsvertreter von europäischen und afrikanischen Ländern tagten. (Symbolbild)

Rom - Die EU will dem Flüchtlingsstrom über das Mittelmeer nach Europa mit einem neuen Aktionsplan begegnen. Dieser sieht vor, die Lebensbedingungen in den ostafrikanischen Herkunftsländern zu verbessern.

2 Meldungen im Zusammenhang
Das Programm konzentriert sich auf Hilfsprojekte am Horn von Afrika und wurde am Freitag in Rom lanciert, wo Regierungsvertreter von europäischen und afrikanischen Ländern tagten.

Der sogenannte Khartum-Prozess sei nicht auf einige Tage oder Monate ausgelegt, sondern auf mehrere Jahre, betonte der deutsche Aussenminister Frank-Walter Steinmeier.

Angesichts der Beschwerden aus vielen Ländern und der zahlreichen Flüchtlinge, die auf ihrer Odyssee in Richtung Norden ums Leben kommen, handle es sich eindeutig um ein gesamteuropäisches Problem. Die «Politik des Zäune-Hoch-Ziehens» könne darauf keine Antwort sein, mahnte Steinmeier

Polizeimissionen und humanitäre Noteinsätze im Mittelmeer griffen zu kurz, wenn nicht zugleich die wirtschaftlichen und sozialen Lebensbedingungen in den Herkunftsländern verbessert würden, betonte der italienische Aussenminister Paolo Gentiloni.

Projekte sollen vorgeschlagen werden

Im Zuge des Khartum-Prozesses sollen nun schnellstmöglich konkrete Projekte vorgeschlagen werden, die mit EU-Hilfsgeldern gefördert werden könnten. Der Aktionsplan ruht laut Gentiloni auf drei Pfeilern: Diplomatie, Sicherheit und Entwicklung.

Am Khartum-Prozess sind neben den EU-Mitgliedstaaten und den Ländern am Horn von Afrika auch mehrere Transitländer beteiligt. Insgesamt haben sich zehn afrikanische Staaten der Initiative angeschlossen.

Wichtig seien dabei Programme, die «die sozio-ökonomischen und rechtlichen Bedingungen von Flüchtlingen und Migranten in den Ländern verbessern, durch die die Migrationsrouten führen», schrieben Steinmeier und Gentiloni in einem gemeinsamen Gastbeitrag für die Freitagsausgabe der «Frankfurter Rundschau». Das könne den Druck mindern, «immer weiter ziehen zu müssen».

An der Konferenz in Rom hatte auch eine Delegation aus der Schweiz teilgenommen, geleitet vom Direktor des Bundesamtes für Migration (BFM), Mario Gattiker.

Gefährliche Überfahrt

Erst am vergangenen Wochenende waren wieder mehr als 1000 Flüchtlinge in Seenot aus dem Mittelmeer gerettet worden. Italien trägt als südlicher Anrainerstaat eine besonders hohe Last im Vergleich mit anderen EU-Ländern.

Tausende Flüchtlinge aus dem Nahen Osten und Afrika versuchen jedes Jahr, über das Mittelmeer in die EU zu gelangen. Dabei gibt es immer wieder schwere Unglücke mit zahlreichen Toten.

(flok/sda)

Lesen Sie hier mehr zum Thema
Brüssel - Ein Schwerpunktthema am EU-Innenministertreffen am Freitag in ... mehr lesen 1
Der Direktor des Bundesamtes für Migration, Mario Gattiker. (Symbolbild)
Die EU nimmt die Flüchtlingsstrategie an - in Ankunftsländern muss man sich nun registrieren und Fingerabdrücke abgeben.
Luxemburg - Die EU-Innenminister ... mehr lesen
Die...
Lösung des Asylproblems, vorgestellt von einer intellektuellen geistigen Spitzenkraft. Könnte allerdings auch von den JUSOS oder den Grünen erfunden worden sein.
http://www.zeit.de/gesellschaft/2014-11/guenter-grass-fluechtlinge-asy...
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Apple hatte Musikstreaming-Konkurrenten im App Store benachteiligt.
Apple hatte Musikstreaming-Konkurrenten im App Store ...
Musikstreaming-Apps im App Store  Brüssel hat Apple mit einer Geldstrafe in Höhe von 1,8 Milliarden Euro belegt. Laut einer Untersuchung der EU-Kommission hat das US-Unternehmen seine dominante Stellung durch bestimmte Regeln im App Store missbraucht und Konkurrenten im Musik-Streaming-Geschäft behindert. Ein zentraler Punkt ist das allgemeine Verbot von Apple für Entwickler, in ihren Apps auf günstigere Kauf- oder Abonnementmöglichkeiten hinzuweisen. mehr lesen 
Die EU hat Meta, den Mutterkonzern von Facebook, mit einer historischen Geldbusse belegt. Der Konzern hatte wegen der fortlaufenden Übertragung von Nutzerdaten in die USA gegen die europäische ... mehr lesen
Meta wird in Berufung gehen und weiter auf Zeit spielen.
Noch 51 Prozent befürworten einen Verbleib in der EU.
Befürworter holen auf  London - Die Gegner eines Verbleibs Grossbritanniens in der EU holen einer neue Umfrage zufolge auf. In einer am Montag vorab verbreiteten ... mehr lesen  
Deutschland - Die Linke  Magdeburg - Ein unbekannter Mann hat die Linken-Fraktionsvorsitzende Sahra Wagenknecht auf dem Parteitag in Magdeburg mit einer Schokoladentorte beworfen. Zu der Aktion bekannte sich ... mehr lesen
Riexingers Rede wie auch der Parteitag wurden nach kurzer Unterbrechung fortgesetzt.
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Fr Sa
Zürich 2°C 11°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wechselnd bewölkt
Basel 3°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt
St. Gallen 0°C 8°C Schneeregenschauerleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich freundlich
Bern 1°C 11°C Schneeregenschauerleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wechselnd bewölkt
Luzern 2°C 11°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt freundlich
Genf 3°C 13°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt
Lugano 6°C 16°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass trüb und nass
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten