EU mahnt zu Vorsicht im Fall Göldi

publiziert: Freitag, 11. Jun 2010 / 12:10 Uhr / aktualisiert: Freitag, 11. Jun 2010 / 19:38 Uhr

Brüssel/Berlin - Die spanische EU-Ratspräsidentschaft hat die neuste Entwicklung rund um die Freilassung Max Göldis begrüsst. Allerdings sei Vorsicht geboten, da Göldi Libyen noch nicht habe verlassen können, sagte Sprecherin Cristina Gallach.

Miguel Angel Moratinos habe sich sehr stark für die Lösung im Konflikt zwischen der Schweiz und Libyen eingesetzt.
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Im Moment seien Anstrengungen im Gang, einen Pass und das Ausreise-Visa für Göldi zu besorgen. Spaniens Aussenminister Miguel Angel Moratinos habe sich sehr stark für die Lösung im Konflikt zwischen der Schweiz und Libyen eingesetzt. Man sei in stetem Kontakt mit der Schweiz und Libyen. «Und die Arbeit ist noch nicht zu Ende.»

Wichtig seien nun die nächsten Schritte, bis Göldi wirklich Libyen verlassen könne. Zu einem genauen Ausreisetermin konnte sich Sprecherin Gallach nicht äussern. «Wir hoffen, dass er so schnell wie möglich in die Schweiz zurückkehren kann», erklärte sie.

Auch die Regierung in Berlin reagierte. «Wir sind erleichtert, dass Herr Göldi aus der Haft entlassen worden ist und hoffen, dass er bald ausreisen kann», sagte ein Sprecher des Aussenministeriums in Berlin gegenüber der deutschen Nachrichtenagentur dpa.

Spanien und Deutschland sind die Hauptvermittler

Spanien und Deutschland sind die Hauptvermittler auf EU-Seite in der Affäre Gaddafi. Aber auch die EU-Kommission und die EU-Aussenbeauftragte Catherine Ashton engagierten sich für eine Lösung.

Die EU wurde in die Affäre einbezogen, als die Schweiz rund 150 «im Schengenraum unerwünschte Libyer» ins Schengeninformationssystem eingab. Darauf erteilte Libyen Bürgern aus Schengenländern, zu denen auch viele EU-Länder gehören, bis zur Aufhebung der Visarestriktionen keine Visa mehr.

(ade/sda)

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