Kampf gegen Geldwäscherei

EU sagt der Geldwäscherei den Kampf an

publiziert: Freitag, 8. Feb 2002 / 18:22 Uhr

Paris - Parlamentarier aus 13 EU-Mitgliedstaaten haben der internationalen Geldwäscherei den Kampf angesagt. Sie unterzeichneten in Paris eine Erklärung, in der sie sich zu einer Bekämpfung illegaler Finanztransfers verpflichten.

Die Parlamentarier fordern mehr Transparenz der Kapitalflüsse, ein härteres Durchgreifen gegen Steuerparadiese sowie eine länderübergreifende Zusammenarbeit von Justiz, Polizei und Verwaltung.

In der Erklärung wird die europaweite Geldwäscherei als «Bedrohung für unsere demokratischen Gesellschaften» bezeichnet. Es könne nicht länger hingenommen werden, dass gewisse «rechtliche Mechanismen» die Abwicklung illegaler Geldtransfers ermöglichten.

Es handle sich in erster Linie um eine «starke politische Botschaft», sagte der Präsident der Pariser Nationalversammlung, Raymond Forni, zum Abschluss der zweitägigen Konferenz. Abgeordnete aus den EU-Mitgliedsländern Schweden und Finnland waren bei den Beratungen nicht vertreten.

(kil/sda)

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