EU und USA sagen Irak ihre Unterstützung zu

In ihrer Erklärung riefen die EU und die USA zudem die Nachbarländer Iraks zum Engagement beim Wiederaufbau und bei der Demokratisierung des Landes auf. Auch die UNO solle ihre Arbeit fortsetzen und ausweiten, falls es die Lage erlaube. UNO-Generalsekretär Kofi Annan hatte erst vor kurzem eine Rückkehr der UNO nach Irak wegen der gefährlichen Lage dort ausgeschlossen.

Der Gipfel-Gastgeber, Irlands Regierungschef Bertie Ahern, brachte in einem Zweiergespräch mit Bush die Behandlung von Gefangenen in den US-Militärgefängnissen Abu Ghreib und Guantánamo zur Sprache.

An Iran richteten die Gipfelteilnehmer die Aufforderung, die Produktion von Gaszentrifugen zur Anreicherung von Uran nicht wiederaufzunehmen. Eine solche Ankündigung aus Teheran sei beunruhigend.

Gegen den Bush-Besuch auf Irland demonstrierten am Freitagabend in der irischen Hauptstadt Dublin mindestens 10 000 Menschen. In Shannon, in der Nähe des Tagungsortes, zogen 1200 Kriegsgegner friedlich auf die Strasse. Insgesamt 6000 Soldaten und Polizisten bewachten das Treffen.

(bert/sda)