EU und islamische Welt gehen gemeinsam gegen Terror vor

Es gebe eine «gemeinsame Verantwortung» im Bereich Terrorismus, erklärten die Europäische Union, die EU-Anwärterstaaten und die Organisation Islamischer Staaten (OIC) übereinstimmend.

Nach Angaben aus Delegationskreisen hatten die arabischen Staaten bei der Konferenz verlangt, im Abschluss-Text eine Definition des Begriffes «Terrorismus» festzuhalten; die europäischen Staaten hätten dies aber mit Hinweis auf die existierenden Definitionen der UNO abgelehnt.

Während des Forums hatten moslemische Minister, vor allem die Vertreter der von den USA der «Achse des Bösen» zugerechneten Länder Iran und Irak, Washington vorgeworfen, den Krieg gegen den Terrorismus an eigennützigen aussenpolitischen Zielen auszurichten.

In ihrer Abschlusserklärung forderten die Teilnehmer-Staaten zudem, im Nahen Osten müsse es eine «gerechte und umfassende Lösung» geben. Die so genannte «Zwei-Staaten-Lösung» könne der Region Frieden und Sicherheit bringen, betonten die Aussenminister.

Der Dialog zwischen EU und OIC soll in der zweiten Jahreshälfte im Golf-Staat Katar fortgesetzt werden.

(kil/sda)