EU weist Bush-Vorwurf wegen Gen-Lebensmitteln zurück

publiziert: Dienstag, 24. Jun 2003 / 18:31 Uhr

Brüssel - Die Europäische Union (EU) hat Vorwürfe von US-Präsident George W. Bush zurückgewiesen. Bush sagte, die EU schade armen afrikanischen Staaten mit ihrer ablehnenden Haltung zu gentechnisch veränderten Lebensmitteln.

Biotechnologisch-hergestellte Lebensmittel werden abgelehnt.
Biotechnologisch-hergestellte Lebensmittel werden abgelehnt.
Es sei falsch, dass die EU gegen Biotechnologie oder Entwicklungsländer sei, sagte ein Sprecher der EU-Kommission in Brüssel. Er wies zudem daraufhin, dass die EU sieben Mal so viel Entwicklungshilfe leiste wie die USA.

Bush hatte am Vortag auf einer Biotech-Konferenz die EU zur Aufhebung ihrer Beschränkungen gegen gentechnisch veränderte Lebensmittel aufgefordert. In seiner Rede hatte er die EU für Hungersnöte in Afrika mitverantwortlich gemacht.

Aus wissenschaftlich unbegründeten Ängsten hätten viele europäische Regierungen den Import aller neuen biotechnologisch-veränderten Pflanzen blockiert, hatte Bush gesagt.

Wegen dieser künstlichen Hürden vermeiden es viele afrikanische Nationen, in Biotechnologie zu investieren, weil sie befürchten, dass der europäische Markt für ihre Produkte verschlossen bleibt, fügte er hinzu.

In der Vorwoche war eine abschliessende Verhandlungsrunde zwischen den USA und der EU zu diesem Thema gescheitert. Die USA kündigten an, bei der Welthandelsorganisation (WTO) eine Aufhebung des in der EU geltenden Einfuhrverbots für gentechnisch veränderte Lebensmittel erreichen zu wollen.

Ein erstes Urteil in diesem Fall wird im kommenden Frühjahr erwartet. Wegen des seit fünf Jahren bestehenden Einfuhrverbots verlieren US-Getreide-Bauern nach eigenen Angaben jährlich rund 300 Millionen Dollar Umsatz im Geschäft mit der EU.

Die EU-Kommission hat bereits versucht, das Importverbot für genveränderte Pflanzen aufzuheben. Dies scheiterte aber unter anderem an der Haltung der Verbraucher, von denen viele biotechnologisch-hergestellte Lebensmittel ablehnen.

(bert/sda)

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