EU will Importstopp von Edelsteinen aus Birma

publiziert: Freitag, 12. Okt 2007 / 20:11 Uhr

Brüssel - Die EU will die Einfuhr von Edelhölzern, -steinen und -metallen aus Birma verbieten. Mit den verschärften Sanktionen soll die Militärjunta des Landes getroffen werden, wie EU-Diplomaten in Brüssel sagten.

Das «Tal der Rubine» im Nordosten Birmas gilt als Ursprung der schönsten Rubine der Welt.
Das «Tal der Rubine» im Nordosten Birmas gilt als Ursprung der schönsten Rubine der Welt.
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Die Machthaber hatten im September friedliche Demonstrationen blutig niederschlagen lassen. Offiziell werden die EU-Aussenminister am Montag in Luxemburg über die Sanktionen entscheiden.

Das Einfuhrverbot soll die Militärs unmittelbar treffen, weil diese sich direkt und in grossem Umfang an den Exporten von Edelhölzern, -steinen und -stahl bereicherten, hiess es weiter.

Bereits seit 1996 sind Sanktionen der EU in Kraft, unter anderem ein Waffenembargo und Reiseverbote gegen mittlerweile 405 Angehörige der birmesischen Militärführung. Firmen mit Sitz in der EU dürfen keine Kredite an birmesische Unternehmen geben. Die Schweiz hat sich den Sanktionen der EU angeschlossen.

Bulgari: Keine Edelsteine aus Birma

Bereits zuvor hatte der italienische Luxusjuwelier Bulgari mitgeteilt, für seinen Schmuck keinerlei Edelsteine aus Birma mehr zu verwenden. Die Firma werde ab sofort bei jedem eingekauften Stein ein Herkunftszertifikat verlangen.

Das südostasiatische Land verfügt über einen einmaligen Reichtum an Edelsteinvorkommen. Das «Tal der Rubine» im Nordosten Birmas gilt als Ursprung der schönsten Rubine der Welt. Dort werden seit 700 Jahren Edelsteine, darunter auch Saphire, abgebaut.

Die Edelsteinminen in dem abgeschotteten Land sind für Ausländer nichtzugänglich, doch herrschen dort nach Schilderungen von Eingeweihten vielfach unmenschliche Arbeitsbedingungen.

Die international renommierten Juweliere Cartier und Tiffany hatten Birma schon zuvor von ihrer Lieferantenliste gestrichen.

(smw/sda)

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