Studien-Teilnahme von 30'000 Freiwilligen

Ebola: Experimenteller Impfstoff trifft in Liberia ein

publiziert: Sonntag, 25. Jan 2015 / 11:01 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 25. Jan 2015 / 11:36 Uhr
Eine Version des Impfstoffes wurde bereits an 200 gesunden Freiwilligen in Grossbritannien, den USA, der Schweiz und Mali getestet. (Symbolbild)
Eine Version des Impfstoffes wurde bereits an 200 gesunden Freiwilligen in Grossbritannien, den USA, der Schweiz und Mali getestet. (Symbolbild)

Monrovia - Die erste Lieferung eines experimentellen Impfstoffs gegen Ebola ist nach Liberia unterwegs. Sie ist die erste, die eines der am stärksten betroffenen Länder erreichen wird.

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Experten wie Jonathan Ball von der University of Nottingham argumentieren jedoch laut BBC, dass der Rückgang der Erkrankungen es schwierig machen könnte, nachzuweisen, ob der Impfstoff einen Schutz gegen das Virus ermöglicht. Der Impfstoff wird von dem britischen Pharmaunternehmen GlaxoSmithKline und den National Institutes of Health hergestellt.

Laut GlaxoSmithKline (GSK) soll ein Flugzeug mit den ersten 300 Dosierungen des Impfstoffs heute, Freitag, in Monrovia eintreffen. Das Unternehmen hofft, dass der erste Freiwillige in den nächsten Wochen immunisiert werden kann. Die Wissenschaftler planen, dass insgesamt 30.000 Personen an der Studie teilnehmen. Dazu soll auch Pflegepersonal gehören. Wenn alle Bestimmungen erfüllt sind, sollen 10.000 Freiwillige den Impfstoff erhalten.

Eine entsprechende Anzahl an Personen wird ein Blindpräparat erhalten. Weitere Pläne sehen vor, dass weitere 10.000 Personen mit einem anderen experimentellen Medikament behandelt werden. Die Ergebnisse werden verglichen, um herauszufinden, ob einer der Impfstoffe einen wirklichen Schutz gegen das Virus erzielen kann.

Wirksamkeit kann nur vor Ort überprüft werden

Eine Version des Impfstoffes wurde bereits an 200 gesunden Freiwilligen in Grossbritannien, den USA, der Schweiz und Mali getestet. Laut GSK hat sich der Impfstoff bisher als ausreichend sicher erwiesen. Ob ein tatsächlicher Schutz gegen eine Erkrankung gegeben ist, kann jedoch nur in den betroffenen Ländern untersucht werden.

Moncef Slaoui von GSK betonte, dass die Versendung des Impfstoffes ein wirklicher Erfolg sei und der Zeitplan zur beschleunigten Entwicklung eines Impfstoffes eingehalten werden kann. Das Unternehmen betont jedoch auch, dass der Impfstoff noch immer in Entwicklung ist. Entscheidend sei, dass die Weltgesundheitsorganisation und andere Behörden ihn als sicher und wirksam einstufen. Erst dann könne an gross angelegte Impfungskampagnen gedacht werden.

Weitere Impfstoffe werden getestet

Feldstudien mit anderen vielversprechenden Impfstoffen von Unternehmen wie Merc sind in den nächsten Monaten in Guinea, Liberia und Sierra Leone geplant. Berichte gehen davon aus, dass Tests mit dem experimentellen Medikament Zmapp in den nächsten Wochen beginnen könnten.

(asu/pte)

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