Heinz Karrer steht zur Konkordanz

Economiesuisse-Präsident befürwortet zweiten SVP-Bundesratssitz

publiziert: Sonntag, 25. Okt 2015 / 08:18 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 25. Okt 2015 / 09:08 Uhr
Für Economiesuisse-Präsident Heinz Karrer wäre eine bürgerliche Vertretung an der Spitze des Finanzdepartements wünschenswert.
Für Economiesuisse-Präsident Heinz Karrer wäre eine bürgerliche Vertretung an der Spitze des Finanzdepartements wünschenswert.

Bern - Economiesuisse-Präsident Heinz Karrer spricht sich für einen zweiten Bundesratssitz für die SVP aus. Eine Zusammensetzung der Regierung nach der arithmetischen Konkordanz ist aus seiner Sicht «zwingend notwendig». Einen Wunschkandidaten nennt er indes nicht.

6 Meldungen im Zusammenhang
«Die SVP soll aufgrund der Zauberformel zwei Sitze erhalten», sagte Karrer im Interview mit der «NZZ am Sonntag». «Wir haben immer gesagt, dass wir zur Konkordanz und somit zur Zauberformel stehen.» Das habe sich mit den Wahlen akzentuiert. «Den drei grössten Parteien stehen zwei Sitze zu, der viertgrössten einer.»

Eine solche Zusammensetzung sei notwendig, weil alle darauf angewiesen seien, dass «der Bundesrat gemeinsam nach Lösungen sucht». Deshalb erwarte er von der SVP aber auch, «dass sie zur Konkordanz steht und sich entsprechend konstruktiv in die politischen Geschäfte einbringt».

Finanzdepartement soll bürgerlich bleiben

Nach einem Wunschkandidaten gefragt, sagte Karrer, Personalentscheide überlasse er der Politik. Angesichts grosser Herausforderungen bei den Finanzen wäre aus seiner Sicht eine bürgerliche Vertretung an der Spitze des Finanzdepartements wünschenswert. Dieses Amt würde bei einem Abgang von BDP-Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf frei.

Eine weitere Erwartung Karrers an die SVP betrifft die Umsetzung der Zuwanderungsinitiative. In dieser stehe auch, «dass die wirtschaftlichen Interessen mitberücksichtigt werden» müssten. «Das erwarten wir vom Bundesrat und auch von der SVP», sagte Karrer im Hinblick auf einen Umsetzungsvorschlag.

Dabei macht sich der Präsident des Wirtschaftsdachverbandes erneut für eine Schutzklausel stark, welche die Zuwanderung begrenzen, aber auch die bilateralen Verträge mit der EU sichern soll. «Es haben sich bereits verschiedene SVP-Exponenten konstruktiv zur Schutzklausel geäussert», sagte Karrer.

(asu/sda)

Kommentieren Sie jetzt diese news.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
CVP-Präsident Christophe Darbellay: «Der Anspruch der SVP auf zwei Bundesratssitze ergebe sich aus dem Resultat der Wahlen.»
Bundesratswahlen Bern - CVP-Präsident Christophe Darbellay bringt nach dem Wahlsieg von ... mehr lesen
Bern - Die Wähler und Wählerinnen ... mehr lesen
Der BDP-Sitz im Bundesrat soll an die SVP gehen, meinen die meisten Wähler.
Bern - Nach den Parlamentswahlen spekulieren die Schweizer Zeitungen über einen möglichen zweiten SVP-Bundesratskandidaten und die Zukunft von Eveline Widmer-Schlumpf. Mit den Mitte-Parteien, den «Wahlverlierern», gehen die Kommentatoren hart ins Gericht. mehr lesen 
Die SVP will zwei Sitze im Bundesrat.
Bern - Die SVP will zwei Sitze im Bundesrat. Die Fraktion bestimmt erst unmittelbar vor der Wintersession, wen sie ins Rennen schickt. Das Kandidatenkarussell nimmt schon am Tag nach ... mehr lesen
Weitere Artikel im Zusammenhang
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Mehr Vertrauen in den Staat dank «CD Bund» - oder das Gegenteil?
Mehr Vertrauen in den Staat dank «CD Bund» ...
Dschungelbuch Formular zum Meldeverfahren der Bundesverwaltung: «Das neue Erscheinungsbild orientiert sich am Corporate Design Bund oder kurz 'CD Bund'. Der einheitliche visuelle Auftritt soll die gemeinsame Identität der Bundesverwaltung stärken, das Vertrauen in den Staat fördern sowie zur Glaubwürdigkeit und Sicherheit öffentlicher Dienstleistungen beitragen.» mehr lesen  
Achtens Asien Die oberste Alarmstufe Rot war ausgerufen. Der Blick nach draussen grau-braun-dunkel. Feinstaub vom Feinsten, überall. Weit über 500 PM2,5.Die besten Voraussetzungen in der ... mehr lesen  
Ständerat Ruedi Noser: Nichts besseres zu tun, als einfältige Tweets abzusetzen.
Frisch gepackener Bundesrat vor den Medien  Bern - Der neu gewählte SVP-Bundesrat hat sich am Mittwochnachmittag den Fragen der Medien gestellt. Er betonte auf mehrere Fragen, er werde sich ans Kollegialitätsprinzip halten und die Entscheide des Gesamtbundesrates mittragen. mehr lesen   1
«Kä Luscht» auf SRF-Interview  Bern - Die Reaktion von Bundesrat Ueli Maurer, er habe «keine Lust» auf ein Interview mit dem Fernsehen SRF, hat auf Twitter für Heiterkeit gesorgt. Unter dem Hashtag #käluscht setzte es hämische Kommentare. mehr lesen  
Titel Forum Teaser
  • melabela aus littau 1
    es geht nicht nur um homosexuelle ich bin eine frau und verheiratet mit einem mann. leider betrifft es ... So, 14.08.16 13:18
  • Pacino aus Brittnau 731
    Kirchliche Kreise . . . . . . hatten schon immer ein "spezielles" Verhältnis zu ... Do, 09.06.16 08:07
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • Pacino aus Brittnau 731
    Demokratie quo vadis? Wenn die Demokratie den Stacheldraht in Osteuropa-, einen Wahlsieg von ... Mo, 06.06.16 07:55
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Es... muss darum gehen, die Kompetenz der Kleinbauern zu stärken. Das sorgt ... Do, 02.06.16 13:07
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Kindeswohl egal! Es geht doch vor allem um die eigenen Kinder der Betroffenen. Die ... Do, 02.06.16 08:10
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Verlust der Solidarität: Verlust der Demokratie! Vollständig und widerspruchsfrei beantworten lässt sich das wohl nicht. ... Mi, 01.06.16 00:18
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Unterstützung "Deshalb sind für die Sozialhilfe 267 Millionen Franken mehr und für ... Di, 31.05.16 10:38
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Do Fr
Zürich 2°C 9°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen freundlich
Basel 2°C 10°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wolkig, aber kaum Regen
St. Gallen 0°C 6°C Schneeregenschauerleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig Schneeregenschauer freundlich
Bern 1°C 8°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich freundlich
Luzern 2°C 9°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen recht sonnig
Genf 3°C 11°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wolkig, aber kaum Regen
Lugano 5°C 17°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig wechselnd bewölkt, Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten