Edouard Stern erschossen aufgefunden

publiziert: Donnerstag, 3. Mrz 2005 / 16:52 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 3. Mrz 2005 / 17:11 Uhr

Genf - In Genf ist am Dienstag der französische Bankier Edouard Stern erschossen aufgefunden worden. Über die Umstände des mutmasslichen Verbrechens ist weiterhin nichts bekannt.

Stern wurde am Dienstagnachmittag in seiner Wohnung im Quartier Rive gefunden.
Stern wurde am Dienstagnachmittag in seiner Wohnung im Quartier Rive gefunden.
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Der zuständige Untersuchungsrichter Michel Graber bestätigte in einer Mitteilung die Identität des Toten. Der 50-jährige Stern wurde am Dienstagnachmittag in seiner Wohnung im Quartier Rive gefunden. Die Polizei fand keine Einbruchspuren. Die Ergebnisse der Autopsie liegen laut Graber noch nicht vor.

Laut Tribune de Genève war der Erschossene von Mitarbeitern des Investmentfonds IRR gefunden worden. Diese seien von Sterns Haushälterin in die Wohnung gelassen worden, nachdem sie sich wegen der Abwesenheit des Chefs Sorgen gemacht hätten.

Tatmotiv

Über das mögliche Tatmotiv wird in den Medien heftig spekuliert. Der Erschossene gehörte zur französischen Hochfinanz und galt als knallharter Geschäftsmann. Stern war der Schwiegersohn von Michel David-Weill, dem Chef der französischen Geschäftsbank Lazard. Er galt als dessen Kronprinz, überwarf sich aber 1997 mit ihm.

Laut der Nachrichtenagentur AFP hatte Stern im Alter von 22 Jahren seinen Vater von der Leitung der 1848 gegründeten Familienbank gleichen Namens verdrängt. Er verkaufte die Bank 1988 an libanesische Partner. In den letzten Jahren versuchte Stern vergeblich, Unternehmen wie die Chemiegruppe Rhodia oder den Brillenvertrieb GrandVision zu übernehmen.

In Genf wohnte Stern im fünften Stock eines modernen Appartementhauses. Der Financier verfügte über einen eigenen Jet und ein beträchtliches Vermögen, das er laut Tribune de Genève zuletzt zunehmend in osteuropäische Immobilien investiert hatte.

(bert/sda)

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