Martiny - Mit einer Retrospektive erinnert die Fondation Pierre Gianadda in Martigny an den Genfer Maler und Zeichner Edouard Vallet (1876-1929).
Besonderes Interesse brachte Vallet dem ländlichen Leben und Handwerkern wie auch Bauern entgegen. Einen grossen Schritt, den Künstler ans Licht zu bringen, machten die Kunsthistoriker Jacques D. Rouiller und Bernard Wyder mit dem dieses Jahr veröffentlichten 640-seitigen Werkkatalog «Edouard Vallet 1876-1929».
Der Band mit 850 Bildern erzählt Vallets Leben, seinen Werdegang und listet seine Ausstellungen auf.
Sein Interesse für die «kleinen Leute»
«Maler des Authentischen» nennen Rouiller und Wyder den Künstler. Besonderes Interesse brachte er dem ländlichen Leben und den «kleinen Leuten» entgegen - Handwerkern oder Bauern.
Er malte vom Leben gezeichnete Greise, Mütter mit ihren Kindern und leuchtete als nüchterner Chronist in Scheunen, Keller oder Pferdeställe.
Die Retrospektive in Martigny versammelt rund 160 Werke: 90 Gemälde, 30 grafische Blätter und 40 Zeichnungen. Zu den wichtigsten Bildern zählen «Dimanche matin» (1908-09), «Procession des pénitents blancs» (1911), «Le Pot de soupe» (1910) oder «La Servante saviésanne» (1911).
Fast vierzig Jahre hat Vallet gemalt und gezeichnet, wie ein Nomande pendelte er zwischen Genf und dem Wallis hin und her - immer dem Alltag auf der Spur.
(dl/sda)
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