Ehemaliger Ständerat Anton Cottier gestorben

publiziert: Freitag, 3. Nov 2006 / 12:13 Uhr / aktualisiert: Freitag, 3. Nov 2006 / 13:57 Uhr

Freiburg - Die CVP bestätigte den Tod des Ständeratspräsidenten von 2002 am Morgen. Die Information wurde durch eine Schweigeminute im Freiburger Kantonsparlament bekannt.

Anton Cottier galt als ein Mann des Zentrums und engagierter Pro-Europäer.
Anton Cottier galt als ein Mann des Zentrums und engagierter Pro-Europäer.
Cottier wurde fast 63 Jahre alt. Er hinterlässt eine Frau und drei erwachsene Kinder. Der perfekt zweisprachige Deutschfreiburger sass von 1987 bis zu seinem Rücktritt 2003 im Ständerat. Seinen Sitz in der Kleinen Kammer übernahm Urs Schwaller, der Fraktionschef der CVP im Bundeshaus.

Cottier wurde am 4. Dezember 1943 in Jaun, der einzigen deutschsprachigen Greyerzer Gemeinde, geboren. Das Rechtsstudium absolvierte Cottier an der Universität Freiburg. Ab 1973 praktizierte er dort als Anwalt. Im selben Jahr wurde er Mitglied der CVP. Für sie sass er von 1976 bis 1987 im Grossen Rat und ab dann bis 2003 im Ständerat.

Fischereigesetzgebung umgestaltet

Von 1982 bis 1991 gehörte er der Stadtexekutive von Freiburg an, wo er das Polizeidepartement leitete. Unter seiner Ägide wurde die gesamte Fischereigesetzgebung der Gemeinde Freiburg umgestaltet.

Im Ständerat arbeitete er in der PUK mit, welche die Fichen-Affäre im EJPD untersuchte. Ab 1994 war er für zwei Jahre und neun Monate Präsident der CVP Schweiz. Zuvor hatte er der Partei bereits als Vizepräsident und als Präsident der Programmkommission gedient.

Integrationsfigur

In seiner Präsidentschaft zeigte die Partei einige Kanten, positionierte sich aber pointiert im Zentrum. Der konziliante Mann aus Freiburg war im Parteiamt Nachfolger des als impulsiv bekannten Innerrhoder Carlo Schmid. Als eigentliche Integrationsfigur versuchte Cottier, die verschiedenen Strömungen in seiner Partei unter einen Hut zu bringen.

Nach dem Doppelrücktritt der beiden CVP-Bundesräte Flavio Cotti und Arnold Koller 2003 wurde Cottier unter die «Papabili» gezählt, wurde aber nicht Kandidat.

Cottier galt als ein Mann des Zentrums und engagierter Pro-Europäer. Als grosse politische Enttäuschung bezeichnete er das Volks-Nein zum EWR-Beitritt 1992.

(fest/sda)

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