Eidgenössische Volkszählung: heute Stichtag

publiziert: Dienstag, 5. Dez 2000 / 16:10 Uhr

Bern - Der Stichtag der eidgenössischen Volksbefragung läuft heute Dienstag ab. Wer seine Fragebogen noch nicht ausgefüllt hat, kann dies bis zum 12. Dezember nachholen. Die Angaben müssen sich allerdings auf die Situation von diesem Dienstag beziehen.

Carlo Malaguerra, Direktor des Bundesamts für Statistik (BFS), nahm den Stichtag zum Anlass für einen Aufruf an die Bevölkerung, sich an der Erhebung weiterhin rege zu beteiligen und die Fragebogen so zügig wie bisher zurückzusenden. Gegenüber Swiss Radio News (SRN) rühmte er das Pflichtbewusstsein der Bevölkerung.

Die Briefe müssen spätestens bis nächsten Dienstag, 12. Dezember an folgende Adresse geschickt werden: Bundesamt für Statistik, Volkszählung 2000, Erfassungszentrum, 6009 Luzern.

Falsche Angaben werden bestraft
Es besteht eine Pflicht zur Auskunft. Wer die Fragen unvollständig oder falsch beantwortet oder sie - trotz Mahnung - nicht fristgerecht zurückschickt, muss eine Gebühr bezahlen. Für den zusätzlichen Arbeitsaufwand wird ein Stundensatz von 110 Fr. in Rechnung gestellt. Die Gebühr darf aber 1000 Fr. nicht übersteigen.

Die Couverts mit den ausgefüllten Fragebogen landen zunächst im Briefzentrum Luzern. Dort werden die Fragebogen gescannt und via eine spezielle Leitung zur DCL Data Care nach Kriens LU geleitet. Dort erfolgt die weitere Verwertung der Daten. Nach Abschluss der Volkszählung werden die Ergebnisse stichprobenartig kontrolliert.

Bisher eine Million Briefe zurückgeschickt

Bis Dienstag waren in Luzern rund 1 Million Couverts mit den Antworten von gegen 2 Mio. Menschen eingegangen, wie BFS- Vizedirektor Werner Haug auf Anfrage sagte.

Über Internet hatten bis dahin über 70 000 Haushalte respektive etwa 165 000 Personen geantwortet. Wegen alten Browsern oder Providern mit alten Systemen kann es laut BFS hier und da noch Probleme beim Bogen-Ausfüllen geben.

Insgesamt werden rund 3,3 Millionen Haushalte mit über 7 Millionen Bewohnern befragt. Über 12 Mio. Fragebogen zu Personen, Gebäuden und Haushalten waren verschickt worden.

Informatiksystem «exakt geprüft»

Angesichts verschiedentlich geäusserter Bedenken gegenüber der Datensicherheit versichert Peter Delfosse, Geschäftsführer der DCL, in einem Interview in der Dienstagausgabe der «Neuen Luzerner Zeitung», dass das Informatiksystem - im Rahmen zweier Informatikaudits mit allen Beteiligten - «exakt geprüft» und für sicher befunden worden sei.

Zudem wacht nach Delfosses Worten eine unabhängige Treuhandstelle über den Datenschutz und die internen Abläufe. Diese Stelle erstattet dem eidgenössischen und den kantonalen Datenschutzbeauftragten einmal pro Monat Bericht.

Datentransfer «undenkbar»

Die DCL Data Care gehört zu 50 Prozent der Post. Zu den Bedenken bezüglich der im gleichen Hause untergebrachten Adresshändlerfirma Swiss Post Data Services befand Delfosse, dass ein Datentransfer nach aussen «weder technisch noch organisatorisch denkbar» sei.

Der ganze Bereich Volkszählung laufe auf einem getrennten Netz und sei nicht einmal mit dem eigenen Firmennetz verbunden. Es sei eigens ein neuer Serverraum eingerichtet worden.

(bb/sda)

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