Ein Leben auf der Flucht
Astrid Falk leidet an Chemikalienunverträglichkeit. Trifft sie auf jemanden mit Parfüm, braucht die Witten¬bacherin bis zu 48 Stunden, um sich davon zu erholen.
MCS Liga
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«Es gab Jahre, da verzweifelte ich», erklärt Astrid Falk aus Wittenbach. «In der Zwischenzeit habe ich aber gelernt damit zu leben.» Die Rede ist von MCS (multiple chemical sensitivity). Eine Chemikalienunverträglichkeit. Astrid Falk will nicht jammern, sondern informieren, weshalb sie sich auch bereit erklärt hat, darüber zu berichten. Zu viele MCS-Betroffene schämen sich, ziehen sich zurück – oder wissen gar nichts von ihrer Krankheit. Denn MCS ist eine schleichende Krankheit. Und vielfältig. Betroffene können allergische Reaktionen gegen Abgas, Feinstaub, Lösungsmittel oder auch künstliche Düfte entwickeln. Bei Astrid Falk ist es vor allem letzteres. Ihr Leben wird bestimmt vom andauernden Ausweichen der Duftquellen. Nicht immer einfach, wie sie zugibt. Bei der Parfumerie-Abteilung kann sie nur vorbei, wenn sie die Luft anhält. Das gleiche bei Duftlämpchen und Lufterfrischern. Auch zögert sie nicht, Geschäftsinhaber darauf aufmerksam zu machen. «Die Post in Wittenbach hatte einmal einen zitronig duftenden Lufterfrischer in Betrieb. Für mich wurde es schwierig meine Briefe selbst aufzugeben», erklärt die 50Jährige. Die Post zeigte allerdings Verständnis für die Problematik und entfernte den Duft. Ein Erfolg für die Wittenbacherin. «Das Bewusstsein der Menschen ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen, doch das Verständnis ist nicht auf allen Seiten gegeben», erzählt sie. Die IV erkennt MCS nicht an, das Krankheitsbild wird nicht ernst genommen, sondern angezweifelt. So muss Astrid Falk für ihre teuren Spezialwasch- und Putzmittel zur Gänze selbst aufkommen. Und die schlagen deutlich zu Buche. Zwei Liter ihres Waschmittels kosten beispielsweise rund 17 Franken.
Astrid Falk arbeitet als Immobilienmaklerin. Der Weg in die Selbstständigkeit war für die Wittenbacherin die einzige Lösung, auch wenn sie diese aufgrund ihrer Krankheit auch nur beschränkt ausüben kann. Als Angestellte in einem Büro war sie aber immer auf die Rücksichtnahme ihrer Kolleginnen und Kollegen angewiesen. Darunter habe das Betriebsklima oft gelitten. Astrid Falk ist froh, nicht mehr Tisch an Tisch mit anderen arbeiten zu müssen. In Ihrer Tätigkeit als Selbstständigerwerbende erfahre sie mehr Verständnis. Beim ersten Kontakt mit Interessenten einer Immobilie verschweigt sie ihre Krankheit noch, legt die Gespräche wenn möglich nach draussen an die frische Luft. Beim zweiten Treffen spricht sie dann offen darüber und bittet, auf Parfüm und Haarspray zu verzichten. «Und das Verständnis ist jedes Mal da», freut sie sich. «Das ist eine grosse Erleichterung in meinem beruflichen Alltag.»
Viel Verständnis gefordert
Auf Verständnis ist Astrid Falk nur zu oft angewiesen. Besucher müssen bei ihr «duftneutral» erscheinen. Ist sie selbst eingeladen, müssen ebenfalls sämtliche künstliche Duftquellen verschwinden. Dasselbe gilt in der Küche: Auf den Teller kommen bei ihr nur natürliche Zutaten. Künstliche Zusätze – auch in kleinsten Mengen – für Astrid Falk reines Gift. Darum nimmt sie ihr eigenes Salz, Öl, Gewürzstreuer mit. Manchmal auch gleich das gesamte Menu. Für Astrid Falk die einfachste Lösung – für die Gastgeber ein ungewohntes Bild. Und selten gerne gesehen. «Seit Ausbruch meiner Krankheit ist mein Freundes und Bekanntenkreis sehr geschrumpft », bemerkt sie nachdenklich. Zu kompliziert sei ihr Krankheitsbild für viele.
Krankheit vor 20 Jahren erkannt
Vor rund 20 Jahren ist das Vollbild von MCS bei ihr ausgebrochen. Zuvor wusste sie lange nicht, was mit ihr los war. Sie klagte über Magenschmerzen, Migräne. Nur ohne Parfüm ging es ihr besser. Vor einigen Jahren dann der Selbstversuch: Drei Monate verzichtete sie auf alle Duftstoffe und Chemikalien und die Verbesserung ihres Wohlbefindens war markant. «Bereits als kleines Kind, wenn meine Mutter die Betten frisch bezog, spürte ich jedes Mal ein Kratzen im Hals.» Heute sind die Reaktionen deutlich schwerwiegender geworden. Wenn sie das Pech hätte und in eine «Duftwolke laufe», dann spüre sie einen metallischen Geschmack im Mund, die Augen fangen an zu jucken. Ist sie dem Duft länger ausgesetzt, folgen Kreislaufprobleme, bis hin zu Herz-Rhythmus-Störungen. Und dies bis zu 48 Stunden lang! Dies will sie so oft es geht vermeiden. Ihr Leben gleicht darum auch einer ständigen Flucht. Die Flucht vor Parfüm, Haarspray, Duftlämpchen, Lufterfrischern. Sobald eine Quelle von künstlichen Duftstoffen wahrgenommen wird, nimmt Astrid Falk Reissaus. Am liebsten zieht sie sich darum zurück in die Natur. Geht mit ihrem Hund spazieren. Einfach fort von den Düften der Moderne.
(Astrid Zysset, St.Gallen/St.Galler Nachrichten)
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